Michael Koller
Freie Wähler im Stimmkreis Berchtesgadener Land
Im Gespräch mit Erstwähler Simon Gaugler aus Kirchanschöring
Am Montag, den 24. September 2018 von 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr ausgestrahlt
... über den Weg in die Politik und Kinderbetreuung
... über Migration, innere Sicherheit, sowie CSU und AfD
... über Umweltpolitik, ländliche Entwicklung und soziale Gerechtigkeit
... über Digitalisierung, Bildungspolitik und welche Chancen sich Michael Koller ausrechnet, tatsächlich in den Bayerischen Landtag einzuziehen
Michael Koller
Freie Wähler Bayern im Stimmkreis Berchtesgadener Land
Alter: 41 Jahre
Wohnort: Berchtesgaden
Beruf: Fachlehrer; Verwaltungsleiter im Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden
Familienstand: ledig
Diese drei Dinge liegen mir in der Politik besonders am Herzen:
1. Verbesserung der Bildungslandschaft in Bayern zum Beispiel durch Änderung der Schulsprengel und damit kleinere Klassen. Der Beruf des Lehrers muss attraktiver werden und mehr junge Menschen müssen für das Lehramt begeistert werden. Für die Region wäre es wichtig, mehr Hochschul-Angebote zu schaffen - nicht nur in Münchenund Nürnberg, sondern mit Fakultäten vor Ort. Auch die Berufsschulen müssen vor dem schleichenden Tod bewahrt und wieder gestärkt werden.
2. Landwirtschaft: Unsere Region wird von der Landwirtschaft geprägt. Unsere kleinbäuerliche Landwirtschaft muss zwingend erhalten werden. Dabei geht es darum, den Bauern konkrete Hilfen zu geben und nicht nur zu reden. Konkret sollte die Besteuerung von Bio-Diesel zurückgenommen werden. Aber auch die immer mehr wachsende Bürokratie für unsere Bauern sollte reduziert werden. Gentechnik und die immer dominanter werdende Agrarindustrie mit ihren Giften hat bei uns nichts verloren!
3. Förderung des Mittelstandes und der Mittelschicht: In den vergangenen Jahren wurde die Großindustrie immer mehr gefördert. Sei es durch gezielte Subventionen, erhebliche Steuererleichterungen oder direkte Zuschüsse. Der Mittelstand wurde dabei vergessen und wird immer mehr abgehängt. Dabei garantieren genau diese Betriebe unseren Wohlstand. Sie schaffen Arbeitsplätze vor Ort, bezahlen ihre Steuern in den Gemeinden und sind der Garant für Innovationen und Weiterentwicklung. Die überbordende Förderung der Industrie muss reduziert werden zugunsten einer sinnvollen Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe. Auch die immer kleiner werdende Mittelschicht muss entlastet werden, damit sich unsere Familien das Leben in unserer Region überhaupt noch leisten können.
Das möchte ich konkret für meinen Stimmkreis bewegen: Neuregelung des Ladenschlussgesetzes auch im Hinblick auf die Tourismusregion BGL und deren spezielle Bedürfnisse (z.B. in Schönau am Königssee); Bessere und gezieltere Förderung unserer Landwirtschaft durch Stärkung der bäuerlichen Almwirtschaft mit mehr Zuschüssen Vereinfachung im Antrags- und Zuschusswesen; Noch bessere Unterstützung für Ansaat von Blühstreifen und nicht genutze Flächen; Bessere Förderung von kleinteiligen, dezentralen Anlagen zur Erzeugung von regenerativen Energien, z.B. bei Bürgergenossenschaftsmodellen; Energieerzeugung im Einklang mit der Natur und dort, wo es passt (d.h. z.B. keine Windräder in unserer Region, dafür besserer Ausbau der Photovoltaik z.B. an Böschungen der Autobahn); Klares Bekenntnis zum Kirchholztunnel als am schnellsten umsetzbare und beste Lösung für die Verkehrsproblematik in der Landkreismitte; Für den Erhalt der Polizeiinspektion Laufen und gegen eine Herabstufung zur Polizeistation mit weitreichenden Konsequenzen; Erhalt und sogar Ausbau der Berufsschule in Freilassing; Gerechte Verteilung der Starts und Landungen am Flughafen Salzburg zwischen Nord- und Südanflug; Schluss mit dem Gerede - es gilt zu handeln
Ich möchte in den bayerischen Landtag, weil... wir unsere Region noch besser vertreten müssen. Der ländliche Raum wird seit geraumer Zeit von den großen Städten abgehängt. Wir sind aber mehr als der (Kurz-)Urlaubsraum für Münchner und Salzburger. Wir müssen unseren Kindern gleichwertige Bildungschancen bieten und damit die Abwanderung der Jugend stoppen. Wir brauchen hochqualifizierte und besser bezahlte Arbeitsplätze, damit wir Einheimischen auch hier leben können. Auch im Wohnungsbereich ist der Ausverkauf bereits da! Ich denke, dass vor allem die Genossenschaften weiter unterstützt und ausgebaut werden müssen. Auch die Neugründung von Wohnungsbaugenossenschaften kann der richtige Weg sein. Die Genossenschaft garantiert eine stetige und solide Entwicklung bei gleichzeitiger Berücksichtigung von sozialen Aspekten. Die Gewinnmaximierung ist hier kein Aspekt, sondern vielmehr die kontinuierliche Entwicklung. Für den weiteren Erfolg des Stimmkreises ist es meiner Meinung nach notwendig, dass der Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit bleibt und wir uns den Bedürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger annehmen. Wir müssen den Einklang zwischen Tradition und Fortschritt schaffen und so die Zukunft unserer Heimat positiv gestalten. Wir Freien Wähler sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und wollen mit frischem Wind Bayern gestalten.