07.12.24
Windiges Schmuddel-Wetter sorgt für Rettungseinsätze
Landkreis Traunstein - Das windige Wetter am Nikolaus-Abend zog einige Feuerwehreinsätze nach sich. Rund zehnmal mussten demnach die heimischen Feuerwehren ausrücken, um Verkehrshindernisse zu beseitigen oder Technische Hilfe zu leisten. Größere Schäden haben die Feuerwehren bisher nicht gemeldet.
In Traunreut musste die Feuerwehr beispielsweise am frühen Abend mit dem Einsatzstichwort „Gebäudesicherung“ ausrücken. Auf einer Baustelle an der Eichendorffstraße hatte sich eine große Plane von einem Gerüst losgerissen. Die Aktiven konnten die Plane notdürftig sichern. Darüber hinaus sicherten sie einige Gasflaschen, die auf dem Dach gelagert waren. „Der Wind hatte bereits eine dieser Flaschen umgeweht, damit hier nichts passiert, haben wir die Flaschen vorsichtshalber umgelegt und befestigt“, informiert Traunreuts 2. Kommandant Karl-Heinz Erhard. Weiter wurden durch die Aktiven der Wehr einige Baustellensicherungen an der Kantstraße wieder aufgestellt.
Neben witterungsbedingten Einsätzen waren die Feuerwehren jedoch zeitgleich auch bei Verkehrsunfällen oder Ölspuren gefordert. Bei einem Verkehrsunfall bei Kienberg beispielsweise sind demnach viele Verkehrsteilnehmer, ohne zu helfen, an der Unfallstelle vorbeigefahren, wie der Kreisfeuerwehrverband kritisch zu bedenken gibt. Hier verunfallte ein älteres Ehepaar auf der Kreisstraße TS 8 von Kienberg in Richtung Emertsham. Kurz nach dem Weiler Helming geriet der PKW auf das rechte Bankett, schleuderte nach links über die Fahrbahn und landete etwa 100 Meter weiter im Acker. Die Feuerwehr übernahm die Erstversorgung, stellte den Brandschutz sicher und regelte den Verkehr an der Unfallstelle. Die Beteiligten wurden dem Rettungsdienst übergeben.
„Bei dem starken Verkehrsaufkommen hatten die Verunfallten großes Glück, dass sie nicht mit dem Gegenverkehr zu kollidiert sind“, betont Kreisbrandmeister Martin Hochreiter und übt Kritik an der Tatsache, „dass viele Verkehrsteilnehmer einfach an der Unfallstelle vorbeigefahren sind und lediglich eine Frau angehalten hat, um Erste Hilfe zu leisten und den Notruf zu wählen“.