27.08.20
Wassersportler trotz Warnung auf den Seen

Chiemsee /Waging / Taching - Polizei, Wasserwacht und DLRG haben sich am Mittwoch sehr über viele Wassersportler am Chiemsee, am Waginger und am Tachinger See geärgert. Trotz einer Starkwindwarnung sind viele von ihnen in den See gegangen und mussten aufwändig gerettet werden.
Bereits am Mittwoch früh um 8.00 Uhr hat der Deutsche Wetterdienst für alle drei Seen eine offizielle Starkwind-Warnung ausgegeben. Darauf weisen Warnleuchten an den Seen auch explizit hin. Viele Wassersportler an den Seen haben das laut Polizei ignoriert oder nicht bemerkt. Und so mussten die Wasserwachten, die DLRG und die Wasserschutzpolizei ab dem Mittag auf den Seen jede Menge Bootsfahrer und Stand-Up-Paddler retten. Teilweise hatte der Wind sie schon einen Kilometer weit abgetrieben. Unter anderem brachten die Retter am Waginger See einen Stand-Up-Paddler in Sicherheit, der seinen etwa vierjährigen Sohn auf dem Brett mit dabei hatte.
Letztlich ist niemandem etwas passiert. Die Retter weisen alle Wassersportler an den Seen aber dringend auf die offiziellen Sturmwarnleuchten hin. Wenn sie Leuchtsignale geben, dann müssen die Badegäste am Ufer bleiben oder so schnell wie möglich ans Ufer zurückkehren.