25.02.21
Trostberg will eine neue Schadstoffmessung
Trostberg - Wie stark belastet ist die Luft in Trostberg im Bereich Vormarkt? Darüber hat am Mittwochabend der Trostberger Stadtrat gesprochen.
Update Donnerstag
Das Landesamt für Umwelt hat dem Trostberger Stadtrat die Ergebnisse ihrer Luftschadstoff-Messungen aus dem Jahr 2020 in der Trostberger Ortsdurchfahrt vorgestellt. Die Ergebnisse sind aber nicht wirklich belastbar - denn wegen Corona waren 2020 deutlich weniger Fahrzeuge als in "normalen" Jahren unterwegs. Deshalb hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass das Landesamt für Umwelt im Jahr 2022 noch einmal eine 12-Monats-Messung erstellen soll.
Erstmeldung Mittwoch
Schon seit Jahren kämpft die Stadt Trostberg in diesem Bereich Traunsteiner Straße / Vormarkt mit sehr hohen Feinstaub- und Stickstoffdioxid-Werten. Sie hat deswegen auch schon ein paar Maßnahmen getroffen, zB eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Das Bayerische Landesamt für Umwelt sollte im gesamten vergangenen Jahr messen, wie sich die Qualität der Luft entwickelt hat. Das hat die Behörde auch getan. Die Feinstaubwerte sind deutlich niedriger als bei früheren Messungen, sagt Trostbergs Bürgermeister Karl Schleid zur BAYERNWELLE. Allerdings ist das auch nicht verwunderlich, denn wegen Lockdown und Coronabeschränkungen waren deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs. Deswegen sind die Zahlen von 2020 nur mäßig aussagekräftig.
Der Stadtrat schaut sich die Ergebnisse heute trotzdem an. Bürgermeister Karl Schleid hält es aber für möglich, dass die Stadt beim Landesamt noch einmal eine ähnliche Messung für das Jahr 2022 in Auftrag gibt.