03.05.17
Tatverdächtiger von Prien räumt Tat ein

Fragezeichen
Update 13 Uhr:
Nach dem tödlichen Messerangriff auf eine Frau in Prien hat die Polizei am Mittag weitere Details bekanntgegeben.
So liegt nun das Obduktionsergebnis vor. Die Frau ist an den massiven Stichverletzungen gestorben. Der Angreifer hat ihr diese mit einem langen Küchenmesser zugefügt. Der tatverdächtige Mann aus Afghanistan befindet sich auch aufgrund eines richterlichen Beschlusses weiter in einer psychiatrischen Einrichtung.
In ersten Befragungen hat der 29-jährige die Tat eingeräumt. Zu seinem Motiv hat er bisher keine Angaben gemacht. Laut Ermittler haben sich Täter und Opfer gekannt, eine darüber hinausgehende Beziehung hat offenbar nicht bestanden. Die Ermittlungen zum Motiv dauern an.
Dazu gehören auch intensive Nachforschungen in Bezug auf eine mögliche religiöse Motivation. Das 38-jährige Opfer ist bereits vor einigen Jahren zum Christentum konvertiert. Die beiden 5- und 11-jährigen Kinder des Opfers sind stark traumatisiert und werden betreut.
Erstmeldung 06 Uhr:
Der Mordfall von Prien beschäftigt die Region und die Polizei. Jetzt gibt es neue Details zur Tatwaffe. Es handelt sich um ein sehr langes und großes Küchenmesser, berichtet chiemgau24. Es hat auch Gerüchte gegeben, wonach der Täter eine Machete benutzt haben soll. Das kann die Polizei aber nicht bestätigen.
In welcher Beziehung Täter und Opfer miteinander gestanden sind, ist noch unklar. Fest steht, dass beide als Asylbewerber in Prien gelebt haben. Der Mann ist seit 2013 in Deutschland. Die Frau ist 2011 eingereist. Während der Mann in einer Unterkunft für Asylbewerber gewohnt hat, hat die Frau eine eigene Wohnung gehabt. Ob sich beide besser gekannt haben, ist weiter unklar.
Der 29-jährige Afghane hat seine Landsfrau am Samstag auf offener Straße niedergestochen. Sie hinterlässt vier Kinder. Zwei davon haben die Tat mitansehen müssen.
Christopher Mayer aus der Bayernwelle-Redaktion hat für Sie alles bisher Bekannte nochmal zusammengefasst: