17.09.20
Scharfe Munition aus dem Chiemsee geborgen
Chiemsee - Auch 75 Jahre nach Kriegsende taucht immer noch vereinzelt scharfe Munition aus dieser Zeit auf. So jetzt auch am Chiemsee: Dort haben Badegäste am Donnerstagabend mehrere Sprengzünder gefunden.
Am Nordufer des Chiemsees (Gemeinde Seeon-Seebruck) haben die Schwimmer plötzlich in einer Wassertiefe von etwa eineinhalb Metern mehrere verdächtige Gegenstände liegen sehen. Sie riefen die Polizei. Experten eines Kampfmittelräumdienstes haben festgestellt, dass es sich um Sprengzünder aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Sie waren scharf, hätten also jederzeit explodieren können. Deswegen haben Sprengstoffexperten die insgesamt dreizehn Sprengzünder und eine Granate noch in der Nacht aus dem See geborgen und unschädlich gemacht.
Die Wasserschutzpolizei Prien sagt, dass insbesondere bei niedrigen Wasserständen Munition zum Vorschein kommen kann. Wer einen verdächtigen Gegenstand findet, soll ihn auf keinen Fall anfassen oder selber bergen. Rufen Sie immer die Polizei. Die informiert dann die zuständigen Munitions-Experten.