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07.05.21

Schädliches PFT illegal entsorgt

Abwasser
© Symbolbild Pixabay

Eggstätt - Weil ein auswärtiger Unternehmer eine giftige Flüssigkeit illegal entsorgt hat, hat die Gemeinde Eggstätt im Moment ein Problem.

Laut Gemeinde hat der Mann sogenanntes PFT in einen Entwässerungseinlauf im Gewerbegebiet Natzing eingeleitet. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die als krebserregend und giftig gilt. Das PFT ist in das Rückstau- und Filterbecken des Gewerbegebietes gelangt. Die genauen Auswirkungen sind im Moment noch unklar. Die zuständigen Behörden haben Wasser- und Bodenproben genommen. So wollen sie unter anderem klären, ob das Grundwasser oder das Trinkwasser verunreinigt wurden. Die Gemeinde Eggstätt weist darauf hin, dass es derzeit keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung gebe.

Die gesamte Mitteilung der Gemeinde Eggstätt im Wortlaut:

"Die Gemeinde Eggstätt muss sich aktuell mit einer umfassenden Sanierung des Retentionsfilterbeckens im Gewerbegebiet Natzing auseinandersetzen. Ein ortsfremder Unternehmer hatte illegal eine Flüssigkeit in einen Straßenentwässerungseinlauf im Gewerbegebiet Natzing eingeleitet. Über das geschlossene Oberflächenwasserkanalsystem gelangten so Schadstoffe des Typs PFT, sogenannte Perfluorierte Tenside, in das Rückstau- und Filterbecken des Gewerbegebiets. Der Verursacher wurde von Beamten der Polizeiinspektion Prien auf frischer Tat vor Ort ertappt. Die zuständige Staatsanwaltschaft Traunstein hat daher ein Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung, eingeleitet.

Unmittelbar nach der Verunreinigung wurden vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim im betroffenen Gebiet Boden- und Wasserproben entnommen. Um die Ausbreitung der Schadstoffe so frühzeitig wie möglich zu verhindern, hat die Gemeinde Eggstätt das Kanalsystem mittels einer Hochdruckreinigungsanlage spülen lassen. Die gebrauchten 14 Kubikmeter Spülwasser wurden aufgefangen und fachgerecht gelagert. Zudem wurde in einem zweiten Schritt der Boden des Rückhaltebeckens lagenweise abgetragen. Insgesamt 500 Kubikmeter Erdreich werden seitdem verpackt in einer Lagerhalle zwischengelagert.

Um die Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf das Grundwasser, valide bewerten zu können, haben das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim sowie die zur Sanierung des Beckens beauftragte Fachfirma fortlaufend Boden- und Wasserproben entnommen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass eine unmittelbare Gefährdung der Bevölkerung nicht vorliegt. Da das Retentionsfilterbecken direkt an die Wasserschutzzone 3 des Wasserwerks Bad Endorf anschließt, hat die Gemeinde Eggstätt die Trinkwasserversorger aus Bad Endorf, Breitbrunn und Eggstätt über die eingeleiteten Maßnahmen informiert.

Die gesamten Sanierungsarbeiten erfolgen in enger Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Rosenheim sowie dem Landratsamt Rosenheim, Sachgebiet Wasserrecht und Wasserwirtschaft. Neben dem Gewässerunterhaltungszweckverband Rosenheim (GUZV) wurde mit der R & H Umwelt GmbH eine erfahrene Fachfirma mit der Durchführung der Sanierungsarbeiten betraut.

Derzeit finden laufend weitere Probenentnahmen statt. Je nach Ergebnislage werden die weiteren Schritte veranlasst und die betroffenen Trinkwasserversorger sowie die Öffentlichkeit informiert."

 



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