10.10.22

Salve Mobile Reha - Therapieangebot im häuslichen Umfeld
Nach einer Operation dürfen viele auch auf Reha. Dazu geht es für die meisten in eine Rehaklinik. Das ist auch oft sinnvoll, weil sich die Patienten dann voll und ganz auf ihre Gesundheit konzentrieren können und nicht noch zu Hause dies und das erledigen. Aber es gibt auch Menschen für die ist es besser, wenn sie deise Reha zu Hause machen können. Und genau dafür gibt es seit einem Jahr „Salve mobile Reha“ in Traunstein.
Mobile Reha bedeutet, dass die Patienten zu Hause bleiben können und die Therapeuten zu den Patienten kommen. Das ist zum einen sinnvoll, weil gerade für Patienten mit Demenz, ein ständiger Ortswechsel Stress bedeutet und sich dadurch die kognitiven Fähigkeiten, also die mentalen Fähigkeiten weiter verschlechtern können. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass die Patienten so in ihrem persönlichen Umfeld behandelt werden. Also da, wo sie nach der Reha auch ihr Leben bewältigen müssen.
Alexandra Wild ist Physiotherapeutin bei Salve und war zuvor in einer stationären Rehaklinik tätig. Sie weiß also genau, vor welchen Herausforderungen die Patienten nach dem Klinikaufenthalt oft standen. Sie hat uns im BAYERNWELLE-Interview erzählt, dass vor allem ältere Patienten bei der Entlassung oft verängstigt waren, ob sie zu Hause auch alles schaffen können. Nicht alle, haben immerhin Unterstützung. Außerdem sind Kliniken meist barrierefrei und alles ist darauf ausgelegt, dass Patienten mit Einschränkungen zu recht kommen. Dr. Mai Aumüller-Nguyen, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Geriatrie und Ärztliche Leitung und Geschäftsführerin der Salve fügte im BAYERNWELLE-Interview hinzu: „Wir wohnen in einer schönen ländlichen Gegend, in der es viele alte Bauernhäuser gibt. Dort sind die wenigsten barrierefrei, am Eingang sind oft zwei Stufen und die Treppen in den ersten Stock sehr eng und steil. Diese Hürden zu meistern, ist nicht einfach. Kommen die Therapeuten aber für die Rehabilitation von Anfang an zu den Patienten nach Hause, kann gemeinsam geübt werden, wie sie Hürden aus dem Alltag und in den eigenen vier wenden meistern können. Wie sie sich da zurechtfinden im eigenen Umfeld.“ Die Therapeuten zeigen auch, wie sie ihre Übungen auch ohne spezielle Hilfsmittel durchführen können. „Dann wird eben mal der Tisch oder das Bett mit einbezogen“, so Alexandra Wild weiter.
Ganzheitliches Konzept für körperliche, psychische und seelische Gesundheit
Besonders bei Salve ist außerdem das ganzheitliche Konzept. Es kommen viele verschiedene Therapeuten aus den verschiedenen Fachbereichen zu den Patienten. Die Patienten bekommen also Ergotherapie, Physiotherapie. Auch Psychologen, Ernährungstherapeuten und Logopäden kommen vorbei. Der Sozialdienst ist außerdem Teil der mobilen Reha von Salve. Er berät Patienten und die Angehörigen was es für Möglichkeiten gibt, welche Rechte sie auch haben und wo sie sich im Fall der Fälle auch Hilfe holen können.
Das Miteinbeziehen der Angehörigen findet auch Michaela Märzluft, therapeutische Leitung bei Salve einen ganz wichtigen Punkt. „Bei einer stationären Reha, können die oft gar nicht so mit einbezogen werden. Bei der mobilen Reha können wir den Angehörigen auch was beibringen für nach der Reha. Wir planen gemeinsam die Zukunft nach der Reha.“
Das Angebot der Salve Mobile Reha richtet sich an Menschen über 70 und wird genau wie eine stationäre Reha von der Krankenkasse übernommen.

Die Therapeuten von Salve kommen dann 3-5 Mal pro Woche für etwa 60 Minuten bei den Patienten zu Hause oder eben im Pflegeheim vorbei. Wer das Team der Salve und das Angebot besser kennenlernen will, darf am Mittwoch, den 12. Oktober 2022 zum Tag der offenen Tür kommen. Der findet von 13.00 bis 18.00 Uhr in der Aula im Bildungszentrum für Gesundheitsberufe in Traunsteins statt.
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