19.03.25
Nach Verurteilung wegen sexueller Belästigung

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Ex-Präsident des Landgerichts geht in Berufung
München / Traunstein - Im Juni vergangenen Jahres wurde der ehemalige Präsident des Traunsteiner Landgerichts wegen sexueller Belästigung einer Sekretärin zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, dieses Urteil will er aber anfechten: Wie das Traunsteiner Tagblatt heute schreibt, geht er gegen das Urteil in Berufung.
Aus Sicht des ehemaligen Landgerichts-Präsidenten ist die ganze Sache ein Komplott: Wie das Traunsteiner Tagblatt zitiert, hätte ihm jemand etwas Böses gewollt. So sei der Strafbefehl unversiegelt im Briefkasten gelandet, die Medien hätten Wind bekommen und er selbst auch aus den Medien von den Vorwürfen gegen ihn erfahren. Außerdem sieht er schwere Fehler von Seiten der Justiz. Durch den Vorwurf und die Verurteilung seien ihm Pensionsbezüge gestrichen worden und sein Ruf massiv geschädigt. Deshalb geht er gegen das Urteil in Berufung.
Wegen möglicher Befangenheit wird auch dieser Prozess nicht in Traunstein, sondern am Oberlandesgericht München verhandelt. Vier Verhandlungstage sind angesetzt – Beginn ist Ende Juni.