25.02.25
Nach Säure-Angriff: 41-Jähriger verurteilt

© BAYERNWELLE
+++ UPDATE 25. Februar 14:38 Uhr +++
Traunstein - Im Fall um einen Säureangriff wurde der Angeklagte vom Landgericht Traunstein schuldig gesprochen.
Die Verteidigung hatte Freispruch gefordert – die Staatsanwaltschaft lebenslänglich: Im Fall um einen Säure-Angriff ist am Traunsteiner Landgericht das Urteil gefallen. Weil ein heute 41-Jähriger Pettinger einen Bekannten seiner Ex-Freundin mit hochgiftiger Fluss-Säure überschüttet hat, muss er wegen versuchtem Mord für 9 Jahre ins Gefängnis. Das berichtet das Oberbayerische Volksblatt aus dem Gerichtssaal. Der Angeklagte schwieg während des gesamten Prozesses und nahm auch das Urteil dem Bericht zufolge völlig regungslos auf. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig – der Angeklagte kann dagegen in Revision gehen.
VORABMELDUNG:
Traunstein - Im Fall um einen Säure-Angriff in Rosenheim werden heute die Plädoyers und das Urteil erwartet.
Angeklagt ist ein 41-Jähriger aus Petting. Er soll das Opfer, einen Bekannten seiner Ex-Freundin an seiner Wohnung aufgesucht und ihn mit Fluss-Säure überschüttet haben. Dabei hat sich das Opfer lebensgefährliche Verletzungen zugezogen, die vollständige Genesung ist offen. Deshalb ist der Pettinger wegen versuchten Mordes angeklagt – er selbst schweigt bisher zu den Vorwürfen. In den bisherigen Prozesstagen wurde er aber durch Indizien schwer belastet. So fanden die Ermittler etwa in seiner Firma weitere Flaschen mit Fluss-Säure, inklusive der Fingerabdrücke des Tatverdächtigen. Und das, obwohl die Firma gar nicht mit Säuren hantiere, wie ein Mitarbeiter des Angeklagten vor Gericht aussagte.
Heute werden am Landgericht Traunstein die Plädoyers gesprochen – danach soll das Urteil fallen.