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04.07.24

Nach dem Hochwasser kommen die Mücken

Stechmücke
© Symbolbild Pixabay

Chiemgau/ Chiemsee – Seit einigen Wochen beklagen sich immer wieder Einheimische und Urlauber am Chiemsee über ungewöhnlich viele Mücken. Die Ursache sind die Überschwemmungen vor einigen Wochen – und Engpässe bei einem Mückenbekämpfungsmittel.

Normalerweise kann der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee mit seinen Mitgliedsgemeinden rund um den See die Mücken rechtzeitig bekämpfen. Dazu ruft er eine Fachfirma an. Diese Firma rückt dann mit einem Hubschrauber an und versprüht in den Uferbereichen BTI. Das ist ein Eiweißgranulat, das die Mücken schon im Larvenstadium tötet. Für diese Mückenbekämpfung müssen einige Kriterien erfüllt sein. In diesem Jahr wären sie Anfang Juni erfüllt gewesen. Allerdings bekam der Umweltverband dann zu hören: das gesamte BTI ist vergriffen. Hochwasserregionen in der Rheinregion haben früher bestellt. Und so schnell konnte nicht nachproduziert werden, dass es für die Mückenbekämpfung am Chiemsee noch rechtzeitig gewesen wäre.

Mückenbekämpfung am Chiemsee
Mit solchen Hubschraubern wird BTI ausgebracht
© Abwassern- und Umweltverband Chiemsee

Warum hat das Hochwasser die Mückenplage begünstigt?

Viele Stechmücken-Arten legen ihre Eier in stehende Gewässer ab. Das können Seen, Teiche und Tümpel sein – sogar Regentonnen. Nach den starken Regenschauern Anfang Juni stand auch rund um den Chiemsee auf vielen Wiesen das Wasser. Das waren perfekte Entwicklungsräume für die Stechmücken. Insofern können wir sagen: das Hochwasser vor einigen Wochen hat uns derzeit den Sommer am Chiemsee versaut.

Übrigens: wir alle als Privatpersonen können auch dazu beitragen, dass Mücken weniger Gelegenheiten zur Brut haben. Vermeiden Sie stehendes Wasser. Leeren Sie regelmäßig Gießkannen, Vogeltränken und Blumentopfuntersetzer und sorgen dafür, dass Regentonnen gut abgedeckt sind. So reduzieren Sie mögliche Brutstätten für Mücken effektiv.

Wie lang bleibt die Mücken-Situation noch so?

Ein schnelles Ende der Mückenplage ist laut Experten nicht zu erwarten. Im Schnitt leben Mücken vier bis sechs Wochen. Bei trockenem Wetter könnte das Schlimmste am Chiemsee in einem bis eineinhalb Monaten überstanden sein. Sollte es weiter viel regnen, dann könnten sich weitere Mücken entwickeln und es könne noch bis zu drei Monate dauern.

Es gibt auch andere Stimmen

Harry Schmidt, Betreiber eines Campingplatzes zwischen Chieming und Grabenstätt, ärgert sich über Katastrophenmeldungen zum  Thema Mücken, die Klicks generieren sollen. Zwar spricht auch er von mehr Mücken durch das Hochwasser - er sieht aber im BAYERNWELLE-Interview keinen Grund zur Panik oder zur Absage von Urlauben. Schmidt, der selbst oft mit dem Wohnmobil im Ausland unterwegs ist, findet, dass Mücken dort oft viel lästiger sind. Nur in Deutschland werde das Thema so hochgekocht.



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