20.02.25
Nach Anschlag in München: Sicherheit für Faschingsumzüge verstärkt

© Die Traun-Narrischen
Fahrzeuge sollen Zufahrten blockieren
Traunreut - Faschingsumzüge absagen – oder durchführen? Nach dem Anschlag in München mit zwei Toten und fast 40 Verletzten stehen auch die Veranstalter zwischen Chiemsee und Königssee vor dieser Frage.
Die „Traun-Narrischen“, Veranstalter des Traunreuter Faschingsumzugs am Faschingssonntag wollen ihren „Gaudiwurm“ stattfinden lassen. Man habe angesichts des Anschlags in München aber das Sicherheitskonzept überarbeitet und verstärkt, wie die Passauer neue Presse berichtet. Demnach konnte der Veranstalter nach Absprache mit Polizei und Stadt insgesamt 10 Großfahrzeuge organisieren. Sie sollen die Zufahrtswege zum Faschingsumzug blockieren und so verhindern, dass etwa ein Auto in den Umzug fahren könnte. Das sei prinzipiell zwar Standardprozedere, in diesem Jahr wird die Maßnahme aber verstärkt. Wie es auch von der Polizei heißt, sei das Sicherheitskonzept stimmig, und die Besucherinnen und Besucher des Traunreuter Gaudiwurms bestmöglich geschützt.
Auch in Trostberg wollen die Veranstalter des Nachtfaschingszuges diesen Samstag den Umzug schützen und suchen jetzt insgesamt 22 Autos mit Fahrer, die bereit sind, die Zufahrtswege zu blockieren. Wie der Veranstalter auf BAYERNWELLE-Nachfrage bestätigt, hätten sich schnell Freiwillige gefunden die bereit sind, bei der Organisation mitzuhelfen und den Umzug vor möglichen Gefahren zu schützen.
Anderswo wurden Faschingsumzüge hingegen abgesagt: Etwa in Waldkraiburg. Hier hätte es 18 LKWs gebraucht, um den Umzug abzusichern. Zu viel für die Veranstalter. Deshalb wurde er abgesagt.