17.04.19
Keine Gefahr für Herrenchiemsee

Chiemsee - Nach dem verheerenden Brand der Notre Dame in Paris schauen wir auch auf die Wahrzeichen in unserer Region. Wie sicher ist beispielsweise Herrenchiemse?
Die Bayerische Schlösser- und Gartenverwaltung ist für Herrenchiemsee zuständig und die hat ein Auge drauf. In den 60er Jahren hat die Landshuter Burg Trausnitz gebrannt, wo einiges kaputte gegangen ist und seither gibt es regelmäßige Brandbesuche und Übungen, sowie zusätzlich besondere Brandschutzmaßnahmen.
Wäre jetzt im Schloss Herrenchiemsee auf der Herreninsel ein Brand, dann wäre das auf jeden Fall eine Herausforderung für die Feuerwehr, weil der Weg natürlich relativ schwer ist über das Wasser. Die Feuerwehr Prien ist extra mit einem Schnellboot ausgestattet und hat auch auf der Insel ein Einsatzfahrzeug für den sogenannten „Erstangriff“ im Falle eines Feuers. Das Chiemgauer Wahrzeichen – Schloss Herrenchiemsee – ist also für den Notfall gerüstet.
Die Kunstgutrettung
Die meisten Kunstwerke konnten in Paris in Sicherheit gebracht werden. Was ist aber beispielsweise im Falle eines Feuers in Schloss Herrenchiemsee auf der Herreninsel?
Für die Kunstgutrettung hat die Bayerische Schlösser- und Gartenverwaltung, die für Herrenchiemsee zuständig ist auch spezielle Kulturgutschutz- und Notfallpläne erarbeitet. Oft gibt es eigens Räume, die im Ernstfall als Zwischenlager für die Kunstschätze genutzt werden können.
Im Alarmfall gibt es spezielle Ansprechpersonen, die wissen, wie sie mit den Kunstwerken umgehen müssen und wo sie gelagert werden können. Regelmäßige Brandschutzübungen tun ihr Übriges und natürlich Brandmeldeanlagen, die frühzeitig Alarm schlagen.