26.11.24
Keim gefunden: Trinkwasser muss abgekocht werden
Betroffen sind u.a. Breitbrunn, Prien und Rimsting
Chiemsee - Rund um den Chiemsee müssen die Menschen das Leitungswasser abkochen: Das Rosenheimer Gesundheitsamt hat eine entsprechende Verfügung für die Gemeinden Breitbrunn, Prien, Gstadt und Rimsting erlassen.
Darüber hinaus gilt die Abkochverfügung auch auf der Herren- und der Fraueninsel, sowie in den Ortsteilen Mauerkirchen, Antwort, Thalkirchen, Campingplatz Stein, Holzberg, Ulperting, Hirnsberg in Bad Endorf sowie in Moosen und Pietzing in Riedering. Dazu kommen auch mehrere Ortsteile von Frasdorf: Aich, Brandenberg, Greimelberg, Hendenham, Hierankl, Mitterreit, Mönibuch, Niesberg, Oberreit, Oed, Paulöd, Pfifferloh, Rain, Reit, Röselsberg, Stupfa und Wildenwart.
Der Wasserversorger „Chiemseegruppe" in Breitbrunn hat bei einer Probe einen Fäkalkeim (intestinaler Enterokokkus) im Wasser gefunden. Zwar kommen diese Keime auch im Darm des Menschen vor – können aber auch Harnwegs- oder Hautinfektionen auslösen. Bei der Abkoch-Verfügung handelt sich zwar um eine reine Vorsichtsmaßnahme - das Gesundheitsamt weißt aber darauf hin, kein Wasser aus den Leitungen zu verwenden, solange es nicht abgekocht wurde. Eine Ausnahme bildet etwa die Toilettenspülung. Sobald das Trinkwasser in den betroffenen Orten nicht mehr abgekocht werden muss, wird das Gesundheitsamt Rosenheim entsprechend informieren. Die Behörde geht aber davon aus, dass ein Abkochen bis mindestens Donnerstag nötig sein wird.
Das Wasser muss sprudelnd aufgekocht werden und anschließend eine Abkühlzeit von mindestens zehn Minuten eingehalten werden, um eventuell vorhandene Keime wirksam abzutöten. Handelsübliche Wasserkocher sind dazu gut geeignet.
Hier informiert das Landratsamt Rosenheim über das Abkochgebot für das Trinkwasser