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03.11.23

"Hanna-Prozess": Zeugin belastet Angeklagten

Mordprozess Hanna Aschau
Der Angeklagte mit seinen Verteidigern
© BAYERNWELLE

UPDATE FREITAGMITTAG

Aschau / Traunstein - Im Prozess um den Mord an der Studentin Hanna aus Aschau ist der Angeklagte von einer guten Freundin am Freitag belastet worden.

Die Zeugin sagte aus, der Angeklagte habe ihr schon am Abend nach der Tat von dem Tod einer jungen Frau in Aschau erzählt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Polizei das Gewaltverbrechen noch gar nicht öffentlich gemacht. Einige Wochen später soll der Angeklagte ihr gegenüber dann außerdem den Mord mehr oder weniger zugegeben haben. Generell schilderte die Zeugin, dass der Angeklagte in den Wochen zwischen der Tat und seiner Festnahme seltsam gewesen sei. Er sei immer wieder unangekündigt bei ihr aufgetaucht. Es habe gewirkt, als hätte er sich verstecken wollen.

Die Zeugin und der Angeklagte sind gute Freunde: Sie kennen sich schon seit der gemeinsamen Schulzeit. Bei ihrer heutigen Vernehmung war die Zeugin per Video in den Gerichtssaal zugeschaltet. 

Der Angeklagte hat sich vor Gericht bisher nicht zu den Mordvorwürfen geäußert. Am Freitag appellierte Richterin Jacqueline Aßbichler noch einmal an den Angeklagten, sein Schweigen zu brechen und damit seiner guten Freundin eine belastende Befragung durch das Gericht zu ersparen. Bis zum Mittag kam er dieser Aufforderung nicht nach.

 

ERSTMELDUNG FREITAGFRÜH

Aschau / Traunstein - Im Prozess um den Mord an der Studentin Hanna aus Aschau sagt heute / 3. November eine Zeugin zum zweiten Mal aus.

Es geht um eine gute Freundin des Angeklagten. Ihr gegenüber soll er den Mord an Hanna eingeräumt haben. Zumindest sagte die junge Frau das unmittelbar nach der Tat, als sie damals von der Polizei vernommen wurde. Im Gerichtssaal in Traunstein Mitte Oktober sprach sie dann allerdings von Erinnerungslücken. Die Richterin hatte den Verdacht, die junge Frau wolle den Angeklagten schützen. Deswegen will das Gericht sie heute noch einmal anhören. Dieses Mal wird die Zeugin per Video im Gericht zugeschaltet.

Der Angeklagte selbst schweigt vor Gericht zu den Vorwürfen. Er soll Hanna vor etwa einem Jahr aus sexuellen Motiven attackiert, gewürgt und schließlich bewusstlos in einen Bach geworfen haben. Dort ertrank Hanna wenig später.

Der Prozess um den Tod von Hanna: Das ist in den vergangenen Wochen schon passiert



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