01.01.25
Einsatzreiche Silvesternacht für Polizei, Feuerwehr und Rettung
Lkr. Traunstein – Nur wenige Minuten war das neue Jahr alt, als die ersten Notrufe eingingen: Im Landkreis Traunstein liegt eine lange Silvesternacht mit rund 25 Einsätzen hinter den Feuerwehren.
Kurz nach Mitternacht rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zunächst in Traunreut das Neubaugebiet Stocket aus. Eine Person stürzte demnach in einen ungesicherten Lichtschacht eines Neubaus und musste daraufhin befreit werden. Sie kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Zur gleichen Zeit wurden Kleinbrände sowie eine eingeschlossene Person in einem Aufzug gemeldet. Im Anschluss rückten die Einsatzkräfte in den Traunring aus. Hier stand eine Mülltonne in Flammen. Alle Brände konnten in kurzer Zeit gelöscht werden. Insgesamt waren über 20 Personen im Einsatz.
Feuerwerk trifft Mann (39) mitten im Gesicht
Zu einem besonders schweren Feuerwerksunfall kam es dann im Rahmen der Silvesterfeierlichkeiten im Stadtgebiet von Traunreut. Ein 39-jähriger Traunreuter hatte laut Polizei eine Feuerwerksbatterie entzündet und sich nicht umgehend weit genug davon entfernt.
Als die pyrotechnische Ladung los ging, stand der Mann immer noch zu dicht am Feuerwerkskörper, sodass Teile der Sprengladung sein Gesicht trafen. Der 39-Jährige musste mit schwersten Gesichts- und Augenverletzungen in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass der Mann durch den Unfall gravierende Folgeschäden davontragen wird.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmal eindringlich auf einen sorgsamen und vorsichtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern hin.
Einsatzreiche Nacht ohne schwerwiegende Folgen
Rund 25 Einsätze hatten die Feuerwehren im Landkreis Traunstein zum Jahreswechsel an Silvester beziehungsweise in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages insgesamt zu bewältigen. Größere Brandeinsätze gab es glücklicherweise keine zu verzeichnen. Die Feuerwehr Traunreut musste insgesamt zehnmal ausrücken. In Kienberg und Staudach-Egerndach waren die Einsatzkräfte mit Verkehrsunfällen auf Grund der winterlichen Fahrbahnverhältnisse ausrücken. Größere Sachschäden auf Grund von Feuerwerksraketen wurden nicht gemeldet. Verbale oder körperliche Gewalt gegen Einsatzkräfte waren in der Neujahrsnacht ebenso wenig zu verzeichnen.
Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte
„Gewalt gegen Feuerwehrkräfte in der Silvesternacht hatten wir glücklicherweise nicht zu verzeichnen“, so Kreisbrandrat Christof Grundner in einer ersten Bilanz zur Silvesternacht. „Trotz der zahlreichen Feuerwerke in der Region hielten sich die Schäden insgesamt in Grenzen und die Feuerwehren im Landkreis Traunstein mussten lediglich zu kleinen beziehungsweise vereinzelt mittelgroßen Brandeinsätzen ausrücken“, berichtet der Kreisbrandrat und ergänzt, „vielerorts verliefen die Neujahrsfeierlichkeiten aus Feuerwehrsicht ohne Probleme“.