09.09.20
Ein Gefahrgutunfall und der Ruf nach Konsequenzen
Bernau / Irschenberg / München - Der Vorfall mit einem Gefahrguttransporter Anfang der Woche auf der A8 müsse Konsequenzen haben. Das fordert Markus Rinderspacher, Vizepräsident des Bayerischen Landtages von der SPD.
42 km – von Bernau bis etwa zum Irschenberg: So lang war die Spur, die ein Gefahrgutlaster am Montag auf der A8 hinterlassen hat. Für den bayerischen Landtagsvizepräsidenten Markus Rinderspacher von der SPD schreit der Vorfall nach Konsequenzen. Eigentlich sollen Gefahrguttransporte auf den bayerischen Straßen und Autobahnen immer wieder kontrolliert werden. Das Problem, laut Rinderspacher: Das passiere immer seltener. Die Staatsregierung habe zu viel Kontrollpersonal in Gewerbeaufsichtsämtern und beim Landesamt für Umwelt abgebaut. Ergebnis: In Bayern gebe es zwar immer mehr Gefahrguttransporte, aber immer weniger Kontrollen. Das müsse sich wieder ändern, so der SPD-Politiker.
Am Montag hat ein Tanklaster auf der A8 große Mengen Eisenchlorid verloren. Das ist ein giftiger und ätzender Stoff, der beim Menschen Augen und Atemwege reizt und der auch gefährlich für die Umwelt ist. Erst nach einer Strecke von 42 Kilometern von Bernau zum Irschenberg konnte das Leck im Tank gestopft werden.