05.12.18
Drohne soll Rehkitzen das Leben retten

in einem hohen Maisfeld leider nicht mehr
© Symbolbild Pixabay / VisionOfVictor
Pittenhart - Ein Rehkitz: Es wiegt weniger als ein kleines Menschenbaby und duckt sich aus Instinkt heraus ins hohe Gras. Was früher ein sicheres Versteck für die kleinen Rehkitze war, ist besonders im Mai und Anfang Juni eine Todesfalle geworden. Ein Projekt aus Pittenhart will helfen.
Die größte Gefahr für Kitze sind große Landmaschinen, die die Wiesen mähen, in denen die Rehkitze im Mai geboren werden. Die ersten fünf Tage können die Kitze noch nicht laufen und sind deshalb hilflos dem großen Mähwerk ausgeliefert.
Abhilfe schaffen können hier Drohnen, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet sind und die Felder der Bauern vor dem Mähen abfliegen. Durch die Wärmebildkamera sind die Drohnen in der Lage die gut getarnten Rehkitze in den frühen Morgenstunden ausfindig zu machen. Diese Idee hatte Sabrina Augenstein aus Piding. Sie hat sich schon dieses Jahr um die Rehkitzrettung in der gesamten Region gekümmert. Doch das Gebiet ist groß und deshalb wollen jetzt auch Manuela Kailer und Markus Schmid aus Höslwang auf genau diesen Zug mit aufspringen. Ihr Ziel: Eine Drohne anschaffen, mit der sie ab nächstem Frühjahr rund um Obing, Pittenhart, Kienberg Rehkitze retten können.
Um die Drohne im Wert von 4.000 Euro bezahlen zu können, haben die beiden ein spezielles Crowd-Funding Projekt ins Leben gerufen. Die Initiatoren hoffen, dass möglichst viele Bürger mitspenden und somit Rehkitzen das Leben retten wollen.