14.05.24
Betrunken und schläfrig zum Sex gezwungen?

UPDATE DIENSTAG
Traunstein - Weil er einen 17-jährigen Jugendlichen vergewaltigt haben soll, steht ein Mann aus Bergen seit Montag in Traunstein vor dem Landgericht. Am ersten Prozesstag hat der Mann die Tat abgestritten, die ihm vorgeworfen wird.
Ja – er habe den 17-Jährigen nach einem Weinfest bei sich daheim übernachten lassen. Aber er habe den jungen Mann nicht im betrunkenen und schläfrigen Zustand zum Oralsex gezwungen. Das ließ der Angeklagte über seinen Verteidiger erklären, so die „Passauer Neue Presse“. Der Mann steht wegen einer ähnlichen Tat unter einer offenen Bewährung.
Der Prozess soll am Freitag weitergehen. Da es keine Augenzeugen der angeklagten Tat gibt, kommen im weiteren Verlauf des Prozesses u.a. Kripobeamten und Gutachter zu Wort. Das Urteil ist für kommende Woche geplant.
ERSTMELDUNG Montag:
Traunstein - Um einen nicht alltäglichen Vergewaltigungsvorwurf geht es ab heute / 13. Mai in Traunstein am Landgericht. Der Angeklagte ist ein Mann, das Opfer ebenfalls.
Angeklagt ist ein Mann aus Bergen. Er soll im vergangenen Sommer in Grabenstätt auf einem Fest gewesen sein. Dort hat er laut Anklage auch sein späteres Opfer kennengelernt. Dieser Mann war demnach schon stark betrunken und hatte keinen, mit dem er heimfahren konnte. Also soll sich der Angeklagte bereit erklärt haben, den Mann bei sich daheim übernachten zu lassen. Am nächsten Morgen soll es dann zum sexuellen Übergriff gekommen sein. Das Opfer war laut Anklage immer noch stark alkoholisiert und schläfrig. So hat er sich offenbar nicht wehren können, als der Angeklagte ihn zum Oralsex gezwungen und damit (strafrechtlich gesehen) vergewaltigt hat.
Der Prozess beginnt heute am Landgericht Traunstein. Geplant sind drei Verhandlungstage bis Ende Mai.