21.10.24
"Altlastensanierung" am neuen Campus Chiemgau
Boden wird auf Giftstoffe oder Fliegerbomben untersucht
Traunstein - Keine vier Wochen nach dem Beschluss zum Bau des Campus Chiemgau in Traunstein beginnen heute die ersten Arbeiten. Im Zuge der sogenannten „Altlastensanierung“ wird das südliche Bahnhofsgelände großflächig abgesperrt und ein Parkverbot eingerichtet.
Experten untersuchen dann, ob im Boden gefährliche Stoffe sind, die das Leben und die Gesundheit von Bauarbeitern und anderen gefährden könnten. Dazu zählen unter anderem Giftstoffe, die auch ins Grundwasser gelangen könnten. Aber auch Blindgänger: Im April 1945 wurde Traunstein und insbesondere das Bahnhofsgelände von den Alliierten bombardiert. Seither werden bei Bauarbeiten in Bahnhofsnähe immer wieder Fliegerbomben gefunden. Erst wenn das Gelände des neuen Campus Chiemgau von Altlasten befreit ist, kann mit dem Bau begonnen werden.
Am Campus Chiemgau will unter anderem die Technische Hochschule Rosenheim Studiengänge anbieten – Traunsteins Landrat Siegfried Walch spricht vom „Leuchtturmprojekt“ des Landkreises.
Hier eine Übersicht über den abgesperrten Bereich (© Stadt Traunstein):