19.07.24
25-Stunden-Streik in Milchwirtschaft vorbei

UPDATE FREITAG
Wasserburg/Waging - Seit Freitagfrüh ist der 25-Stunden-Warnstreik in der Milchwirtschaft vorbei.
Auch Mitarbeiter von Bergader in Waging haben sich daran beteiligt. Deswegen ist bei Bergader bis heute früh nur ein Notbetrieb gelaufen. Auch vier weitere Milch- oder Käseerzeuger in Oberbayern waren bei dem Warnstreik mit dabei. Sie fordern damit in den aktuellen Tarifverhandlungen mehr Lohn und mehr Geld v.a. auch für Azubis.
An einer Protestkundgebung in Wasserburg haben laut Gewerkschaft NGG gestern etwa 400 Molkerei-Mitarbeiter aus Oberbayern teilgenommen.
VORABMELDUNG DONNERSTAG
Oberbayern/Waging - In der oberbayerischen Milchwirtschaft wird heute / 18. Juli in fünf Betrieben gestreikt. So auch in der Bergader Privatkäserei in Waging. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit.
Die Gewerkschaft ruft zu einem 25-Stunden-Warnstreik auf. In Sachen Milch und Käse sollte daher in den betroffenen Betrieben nichts weitergehen. Neben Waging sind auch die Privatmolkereien Meggle und Bauer in Wasserburg betroffen. In Wasserburg ist auch ein großer „Open-Air-Streik-Protest“ geplant.
Die betroffenen Arbeiter wollen mehr Geld - aber die Tarifverhandlungen stocken. Die Arbeitnehmer wollen 300 Euro mehr Lohn und mehr Urlaubsgeld. Die ursprüngliche Forderung lag bei 411 Euro. Außerdem fordern sie für Azubis einen Tarifvertrag und eine Kostenerstattung für die Fahrten zur Berufsschule. Die Arbeitgeberseite biete jedoch den Arbeitnehmern lediglich 150 Euro, kritisiert die Gewerkschaft und will jetzt weiteren Druck aufbauen.
Bayernweit arbeiten rund 19.000 Beschäftige in der Milchwirtschaft. Die Verhandlungen werden noch im laufenden Monat fortgeführt. In Wasserburg wird ein Protest von 350 Beschäftigten erwartet.