06.11.23
Ziegenbock getötet und Hörner abgeschnitten
Schönau am Königssee – Die Hörner abgeschnitten, die Kehle aufgeschlitzt: Diesen Anblick musste ein 73-jähriger Einheimischer dieses Wochenende in Schönau am Königssee ertragen, als er einen toten Walliser Ziegenbock aus der Königsseer Ache zog. Ein Fund, der für Aufregung im Berchtesgadener Talkessel sorgt.
Die Meldung erreichte die Polizeiinspektion Berchtesgaden dabei samstags telefonisch. Der Finder, welcher selbst Besitzer ähnlicher Tiere ist, teilte der Polizei mit, dass er den toten Ziegenbock im Bereich Grafenlehen geborgen hätte. Dabei musst er feststellen, dass dem Tier beide Hörner abgetrennt und die Kehle durchgeschnitten worden waren. Einem ersten Augenschein nach wurde das Tier demnach durch einen unbekannten Täter zunächst getötet, dann hatte er die Hörner abgetrennt und anschließend das Tier in die Ache geworfen. Ob es im Wasser verendete oder bereits zuvor verstarb, ist derzeit nicht bekannt.
Die Polizeiinspektion Berchtesgaden versucht bislang den Besitzer des Ziegenbocks zu ermitteln. Dies gestalte sich bislang jedoch schwierig, da der unbekannte Täter wohl auch die Ohrmarke des Ziegenbocks entfernt hat. Sie konnte bislang noch nicht gefunden werden. Mögliche Besitzer eben jener Tiere sowie mögliche Zeugen sollen sich bei der Polizeiinspektion melden.
Laut "Passauer Neue Presse" könnte es sein, dass die Hörner für eine Krampusmaske bestimmt sein könnten. Das hält demnach auch ein Brauchtumsexperte für möglich, der in der Zeitung nicht namentlich genannt werden will. Denn bei dieser speziellen Ziegenart werden die Hörner mit bis zu 80cm Länge besonders imposant.