25.05.22
Zehn Jahre Forschen und Experimentieren
Berchtesgaden – Seit mittlerweile zehn Jahren fördert das Schülerforschungszentrum Berchtesgaden interessierte Kinder und Jugendliche in Naturwissenschaften und der Technik. Junge Leute können dort auch in ihrer Freizeit nach Herzenslust forschen und experimentieren. Die Verantwortlichen feierten das Jubiläum am Mittwoch / 25. Mai.
Für viele junge Menschen sind Mathematik, Naturwissenschaften oder Technik erst einmal gewaltige „Abtörner“. Das liegt oft auch daran, dass viele Sachverhalte im Unterricht sehr theoretisch und trocken vermittelt werden. Und genau hier setzt das Schülerforschungszentrum in Berchtesgaden an: Hier können Schüler auch in der Praxis forschen und experimentieren. Ziel der Einrichtung ist es, Kinder und Jugendliche für die sogenannten „MINT-Fächer“ zu begeistern (die Abkürzung „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Zahlreiche Kurse und Projekte bilden ein abwechslungsreiches Angebot. 13 verschiedene Räume und Labore stehen den jungen Forschern zur Verfügung. Das Schülerforschungszentrum arbeitet auch mit Schulen in der Region zusammen, will selbst aber eher Freizeiteinrichtung als klassische Lehranstalt sein. Ohne Prüfungsdruck sollen Interessierte praktisch arbeiten und experimentieren.
Gemeinsame Träger des Schülerforschungszentrums sind die Technische Universität München, die auch einen Teil der Lehrbeauftragten stellt, und der Landkreis Berchtesgadener Land. Auch mehrere Sponsoren, die sich in einem Förderverein zusammengeschlossen haben, unterstützen das Schülerforschungszentrum. Die Erfolge geben der Einrichtung recht: Unter anderem schaffte es mit Lisa Schreyer im vergangenen Jahr eine Schüler des Schülerforschungszentrums Berchtesgaden bis zum Bundesfinale von „Jugend forscht“: Die Schülerin hatte im Schülerforschungszentrum das Vorkommen von Mikroplastik in Alpenseen akribisch genau untersucht.