25.12.24
Unruhige Heilige Nacht auf der Polizeidienststelle
Berchtesgaden – Psychische Ausnahmezustände, massiver Alkoholmissbrauch und mit dem Messer bedroht: Für die Beamten der Polizeiinspektion Berchtesgaden war es eine unruhige Heilige Nacht mit gleich mehreren Einsätzen.
Zunächst mussten die Polizisten ins Kreiskrankenhaus ausrücken, da dort ein psychisch kranker Patient extern bewacht werden musste. Dem Polizeibericht zufolge hatte der Patient sich gegenüber den Rettungskräften aggressiv verhalten, weshalb die Polizei dringend als Unterstützung erforderlich war. Nach der Untersuchung des 27-Jährigen wurde eine Einweisung durch die Polizei ins ISK Freilassing angeordnet.
Nach der Unterbringung des 27-Jährige musste die Streife umgehend nach Berchtesgaden. Dort war ein 25-Jähriger in einem extremen psychischen Ausnahmezustand. Die Beamten konnten den jungen Mann nicht beruhigen, weshalb er zu seinem und zum Schutze der beteiligten Personen in Gewahrsam genommen wurde. Als die Polizei auf der Dienststelle den Grund des Verhaltens erfragen wollte, soll der junge Mann handgreiflich geworden sein. Verletzt wurde dabei niemand. Laut Polizeiangaben schrie er anschließend stundenlang in seiner Zelle und urinierte auf den Boden. Eine später durchgeführte Befragung von Zeugen ergab, dass der 25-jährige den ganzen Abend sehr viel starkprozentigen Alkohol konsumiert hatte.
Im Anschluss kehrte noch immer keine Ruhe in der Berchtesgadener Polizeidienststelle ein. Nun mussten die Beamten aufgrund einer Bedrohung mit einem Messer in die Schönau ausrücken. Mehrere Streifenwagen aus den umliegenden Dienststellen unterstützen die Beamten der Polizeiinspektion Berchtesgaden bei diesem Einsatz. Die Beamten gingen gemeinsam nach einem Einsatzkonzept vor und hatten die Situation zeitnah unter Kontrolle. Auch diesmal war der Alkoholkonsum die Ursache des Einsatzes. Demzufolge wurde ein alkoholisierter 58-jähriger Familienvater von seinen ebenfalls alkoholisierten Söhnen körperlich angegriffen. Der 58-Jährige wusste sich daraufhin nicht mehr zu Helfen und habe deshalb ein Messer in seine Hand genommen. Er wollte jedoch damit nicht zustechen, sondern lediglich drohen, weshalb er das Messer verkehrtherum in seiner Hand gehalten habe. Trotzdem kam es zu einer gegenseitigen Körperverletzungen. Der 58-Jährige und ein Sohn wurden dabei leicht verletzt.