01.04.25
Polizei rekonstruiert Motorschlitten-Unfall

UPDATE MONTAGABEND
Bischofswiesen/Traunstein - Den schweren Motorschlittenunfall am Wochenende in Bischofswiesen mit acht Verletzten hat vermutlich ein zweijähriges Kind ausgelöst. Das berichtet die Deutsche Presseagentur und beruft sich auf einen Sprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein.
Demnach sollte das Kind mit anderen an einer Rundfahrt mit dem Motorschlitten teilnehmen. Die Fahrerin nahm das Kind mit zu sich nach vorne. Dabei habe das zweijährige Kind den Gashebel betätigt und der Motorschlitten habe einen „Vollgasstart“ hingelegt. Er prallte gegen ein Rolltor. Von den verletzten Kindern war am Abend lediglich noch eines im Krankenhaus in ärztlicher Behandlung. Gegen die Fahrerin des Motorschlittens laufen jetzt Ermittlungen wegen des Verdachts des fahrlässigen Körperverletzung.
ERSTMELDUNG SONNTAG/MONTAG
Bischofswiesen – Ein Kindergeburtstag endete am Sonntagnachmittag durch einen schweren Unfall mit einem Motorschlitten. Hierbei verletzten sich acht Personen, darunter drei Kinder. Die Polizei will jetzt Spuren am Schlitten auswerten und Zeugen vernehmen.
Der Kindergeburtstag fand am Sonntag in einer Garage der Talstation am Skigebiet Götschen in Bischofswiesen statt. Dort werden normalerweise Pistenraupen geparkt. Gegen 15:30 Uhr wollte eine 37-jährige Frau aus Bischofswiesen im Anschluss an eine Geburtstagsfeier an der Talstation eine Rundfahrt mit mehreren Kindern durchführen. Dabei kam es aus noch ungeklärter Ursache zu einer plötzlichen Beschleunigung des Motorschlittens. Das Fahrzeug durchbrach in voller Fahrt das geschlossene Rolltor einer Pistenraupen-Garage.
Sechs Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Zwei mussten mit Rettungshubschraubern, drei weitere mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Die Fahrerin des Motorschlittens, ein weiteres Kind sowie ein 64-jähriger Gast der Feier erlitten leichte Verletzungen.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat die Sicherstellung des Motorschlittens angeordnet. Der Rettungsdienst war mit mehreren Fahrzeugen und zwei Hubschraubern im Einsatz. Der Sachschaden wird auf einen hohen vierstelligen Betrag geschätzt.