05.09.24
Salzburg und BGL sollen zusammenwachsen
Freilassing/Salzburg - Ein ursprünglich geplanter Verkehrsverbund zwischen den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land ist vom Tisch. Das Berchtesgadener Land will jetzt stattdessen mit Salzburg enger zusammenwachsen. Und inzwischen gibt es auch einen anvisierten Zeitpunkt: den 1. Januar 2027.
Das „Verkehrsforum Berchtesgadener Land und Rupertiwinkel“ kämpft schon seit Jahren für einen besseren ÖPNV. Im Grenzraum zu Salzburg gibt es schon mehrere grenzüberschreitende Verbindungen. Der Verein plädiert jetzt sehr für einen gemeinsamen Verkehrsverbund mit Salzburg. Deshalb hat er am Mittwochabend zu seiner Versammlung den Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes (SVV) eingeladen, Johannes Gfrerer. Und laut Gfrerers Worten gibt es bereits konkrete Gespräche und das klare Ziel, das Berchtesgadener Land zum 1. Januar 2027 in den SVV zu integrieren. Das heißt dann für die Bus- und Bahnfahrgäste: einheitliche Linien, Takte und Tickets. Mit dem gemeinsamen Verbund soll es für Einheimische und Urlauber attraktiver werden, in unserer Grenzregion mit öffentlichen Verkehrsmitteln herumzufahren und nicht mit dem Auto.
Erst einmal braucht es laut Gfrerer eine Machbarkeitsstudie. Danach sollen die genauen Linien, Takte und Fahrpreise erarbeitet werden – und das alles idealerweise so, dass der gemeinsame Verkehrsverbund zum 1. Januar 2027 starten kann.
Salzburg plant mit dem sogenannten „S-Link“ ohnehin eine attraktive Schnellbahn, die auch die Nachbarregionen besser anbinden soll.