01.04.25
Nach Kritik an Kraftwerk-Plänen nahe der Grenze

© Bund Naturschutz Freilassing
Firma Kaindl (Wals) stellt Pläne vor
Freilassing - Der Bund Naturschutz bezeichnet es als „verkappte Müllverbrennungsanlage“, und auch Anwohner fürchten Folgen für ihre Gesundheit: In Wals-Siezenheim, direkt an der Grenze zu Freilassing, will die Firma Kaindl ein neues Kraftwerk bauen.
Heute ist Kaindl zu Gast im Freilassinger Stadtrat und wird dort die Pläne vorstellen. Bereits im Februar hat die Stadt eine Stellungnahme veröffentlicht, und zahlreiche Einwände vorgebracht. Darin fordert die Stadt etwa, dass in der neuen Anlage keine Abfälle verbrannt werden sollen. Denn genau das hat Kaindl vor: Neben Holzresten sollen auch Verpackungen und Restmüll in der neuen „Kraft-Wärme-Kopplungsanlage“ verfeuert werden. Daraus will Kaindl Strom und Wärme für die eigene Produktion gewinnen. Eine Untersuchung zur Luftverschmutzung zeigt zwar: Freilassing ist auch bei Ostwindlage nicht gefährdet. Die Stadt fordert aber, dass das Untersuchungsgebiet erweitert wird. Heute Abend werden die Stadträte ihre Standpunkte und Bedenken den Vertretern von Kaindl persönlich vorbringen können.
Die Stadtratssitzung ist öffentlich und beginnt um 17 Uhr im Freilassinger Rathaussaal.