23.07.20
Mehr Blühstreifen an Straßen
UPDATE DONNERSTAGMITTAG
Berchtesgadener Land - Der Landkreis Berchtesgadener Land will noch mehr Blühstreifen für Insekten entlang seiner Kreisstraßen.
Der zuständige Umweltausschuss hat sich heute mit dem Staatlichen Bauamt Traunstein beraten. Das Bauamt soll jetzt zunächst einmal Straßenstellen suchen, an denen Blühstreifen angelegt werden können. Dafür gibt es ein paar Kriterien: Unter anderem darf durch die Blumen am Straßenrand die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt werden. Sobald sich das Bauamt für Abschnitte und Pflegemaßnahmen entschieden hat, legt es diesen Plan noch einmal im Ausschuss vor.
Insgesamt gibt es im Berchtesgadener Land etwa 90km Kreisstraßen.
ERSTMELDUNG DONNERSTAGFRÜH
Bunt anstelle von Grün im Sinne des Artenschutzes. Das versuchen immer mehr Kommunen aus der Region an ihren Straßenrändern. Federführend sind dabei die Landkreise zuständig. Im Berchtesgadener Land spricht darüber am Donnerstag erneut der Umweltausschuss.
Früher sind Autofahrer meist achtlos am sogenannten „Straßenbegleitgrün“ vorbeigefahren. Heute sind die Grünstreifen entlang von Straßen und Wegen dagegen echte Hingucker. Sie sind voll von bunten Blumen und bieten dadurch Insekten eine kleine grüne Futter-Oase inmitten von Asphalt. Nur zwei Mal im Jahr sollen diese Flächen im besten Fall gemäht werden – ohne natürlich die Sicht im Verkehr zu beeinträchtigen.
In den vergangenen Jahren sind immer mehr Gemeinden zwischen Chiemsee und Königssee auf diesen ökologischen Trend mit aufgesprungen. In der Hoffnung, die mittlerweile vom Aussterben bedrohte Blumenwiese in den Kommunen zu retten. Im Chiemgau nennt sich die Initiative „Blühender Landkreis Traunstein“. Im Berchtesgadener Land dagegen hat das Kind keinen echten Namen. Trotzdem wird hier auf gleiche Weise versucht das Straßenbegleitgrün „ökologisch aufzuwerten“, wie es heißt. Wie gut das Projekt tatsächlich läuft, darüber spricht am Donnerstag unter anderem der Umweltausschuss des Berchtesgadener Landes.