05.12.17
Marzoller Krampuslauf steht weiter in der Kritik

geht offenbar auf das Konto einer
österreichischen Truppe
(c) Bayernwelle Archiv
Die Veranstalter des Krampuslauf in Marzoll stehen in der Kritik. Offenbar waren weitaus mehr Besucher dabei, als offiziell genehmigt.
Das berichtet die Heimatzeitung. Maximal 200 Besucher. Das war mit der Stadt Bad Reichenhall vereinbart. Obwohl sich die Marzoller Kramperl mit Werbung zurückgehalten haben, sind trotzdem um ein Vielfaches mehr Besucher gekommen. Dazu kommt: Offene Feuer waren verboten; die Kramperl haben trotzdem mit Pyrotechnik hantiert.
Immer wieder stehen die Krampusläufe in der Kritik - oft läuft es nicht so, wie vorher ausgemacht… Den Marzoller Krampuslauf haben Polizei und Stadt genauer unter die Lupe genommen, weil es offenbar – wie berichtet - zu sexueller Belästigung vier junger Mädchen gekommen ist.
Das ist beim Krampuslauf in Marzoll passiert:
Update: Montag, 17.00 Uhr:
Die Anschuldigungen sind nicht schön – beim Marzoller Krampuslauf soll es Übergriffe auf vier Mädchen von betrunkenen Kramperl gegeben haben.
Laut dem Internetportal BGLand24 soll die beschuldigte Gruppe eine Gastpass aus Österreich gewesen sein. Der Vorfall soll sich nach der Veranstaltung ereignet haben und außerhalb des Veranstaltungsortes. Das hat BGLand24 vom Vorstand der Marzoller Krampusse erfahren.
Nach Aussage der Pass haben die Mitglieder die jungen Frauen in ihren Anhänger gezogen und sie mit Stroh eingerieben. Das haben die Mädchen nicht gewollt. Daraufhin haben die Österreicher von den Frauen abgelassen und sie aus dem Anhänger gelassen. Dafür soll es Zeugen geben.
Die vier Mädchen haben ausgesagt, sie seien von den Kramperl begrapscht worden. Erst, als sich die Mädchen lautstark gewehrt haben, haben die Jungs damit aufgehört. So schreibt es uns die Polizei Bad Reichenhall. Die vier Mädchen haben ihre Eltern und eben die Polizei verständigt. Bis die Beamten vor Ort in Marzoll waren, waren die Jungs allerdings – samt Wagen – verschwunden.
Erstmeldung: Montag, 13.00 Uhr:
Die Krampusläufe stehen auf dem Prüfstand. Jahr für Jahr steht die Frage im Raum: Ist das noch Tradition oder Eskalation?
Wie die Polizei erst jetzt meldet ist der Krampuslauf in Marzoll aus dem Ruder gelaufen. Offenbar waren kurz vor Mitternacht noch ein paar betrunkene Kramperl samt ihrem Wagen unterwegs. Auf dem Heimweg sollen sie vier junge Mädchen auf die Anhänger-Ladefläche gezogen haben. Dort, so erzählen es die Mädchen, sollen sie die Kramperl begrapscht haben. Erst, als sich die Mädchen lautstark gewehrt haben, haben die Jungs damit aufgehört. So schreibt es die Polizei Bad Reichenhall.
Die vier Mädchen haben ihre Eltern und eben die Polizei verständigt. Bis die Beamten vor Ort in Marzoll waren, waren die Jungs allerdings – samt Wagen – verschwunden. Wie, ob und was da tatsächlich schiefgelaufen ist, ermittelt die Polizei jetzt. Sollten Sie von irgendetwas Zeuge geworden sein, dann melden Sie sich bitte bei der Polizei in Bad Reichenhall.
Die Polizei überprüft jetzt außerdem die Veranstalter und Teilnehmer, ob sie gegen irgendwelche Auflagen beim Krampuslauf verstoßen haben.