21.10.22
Laubhaufen statt gestutzter Hecke
Berchtesgadener Land - Der Landkreis Berchtesgadener Land appelliert an möglichst viele Gartenbesitzer, ihre Gärten sich selbst zu überlassen. 13 positive Beispiele für solche „naturnahe Gärten“ hat Landrat Bernhard Kern jetzt ausgezeichnet.
Der Rasen im Garten muss nicht alle zwei Wochen gemäht werden – und die Hecken muss nicht perfekt gestutzt sein. Dieser Meinung ist neben dem Landkreis Berchtesgadener Land auch der Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege. Wenn in einem Garten Blumen stehen bleiben dürfen oder Totholz und Laub herumliegen, dann seien das perfekte Lebensbedingungen für viele Tierarten. Landrat Bernhard Kern hat jetzt 13 „Gartler“ mit Urkunden ausgezeichnet, die mit ihren Gärten genau diese Voraussetzung erfüllen. Sie haben unter anderem auch auf chemische Dünger verzichtet. Je mehr Naturgärten es gibt, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, dass seltene Tierarten doch eine Überlebenschance hätten, sagt Kern.