11.11.24
Klares Nein zum "S-Link"
BGL will weiter in den Salzburger Verkehrsverbund
Salzburg - Das Projekt „S-Link“ ist gescheitert: Die Salzburger haben gestern bei einer Bürgerbefragung mehrheitlich gegen den Ausbau der Regionalbahn und die U-Bahn durch die Salzburger Innenstadt gestimmt.
Die Schuld für das Scheitern des "S-Links" sieht die Stadtregierung um Bürgermeister Bernhard Auinger dabei bei "anderen politischen Kräften", wie er auf einer Pressekonferenz am Abend sagte. Durch die Stimmungsmache gegen das Projekt sei der "S-Link" am Ende bei den Bürgerinnen und Bürgern viel schlechter angekommen, als es eigentlich ist. Nun stellt sich natürlich die Frage: Wie kann die Stadt Salzburg dann vom Verkehr durch Touristen und Pendler entlastet werden? Für ein neues Mobilitätskonzept wollen Stadt und Land jetzt zusammenarbeiten. "Wir fangen aber nicht bei Null an", sagte Auinger weiter.
Auch wenn der S-Link gescheitert ist: Das Berchtesgadener Land soll trotzdem in den Salzburger Verkehrsverbund aufgenommen werden. Das bestätigt heute der Geschäftsführer des SVV, Johannes Gfrerer auf BAYENRWELLE Nachfrage. Hintergrund waren Gerüchte, der Beitritt des Berchtesgadener Landes hänge an der Zukunft des S-Links. Diese Gerüchte konnte Gfrerer aber ausräumen. Es sei weiter das erklärte Ziel, sowohl von Seiten Salzburgs als auch vom BGL, an einer Integration in den Verkehrsverbund zu arbeiten. Unter anderem sind mehr Grenzübergreifende Linien bei Bus und Bahn geplant, und ein einheitliches Tarifsystem. Sollte alles funktionieren, dann könnte der Beitritt schon Anfang 2027 erfolgen.