18.01.24
Jahresbilanz der Staatsforsten: Hohe Erträge, doch der Wald leidet
Berchtesgaden - In dieser Woche haben die Bayerischen Staatsforsten aus Berchtesgaden ihre Bilanz des vergangenen Jahres vorgestellt.
Wie die Passauer neue Presse berichtet, seien die Umsätze der Holzwirtschaft stark gestiegen – auf Kosten der heimischen Wälder. Wie Forstbetriebsleiter Daniel Müller ausführte, sei in Sachen Zukunftswald viel verschlafen worden. Vor allem der voranschreitende Hummus-Schwund macht den Experten zu schaffen: Dadurch können die Böden weniger Feuchtigkeit speichern und bieten auch weniger halt für die Bäume. Wenn dann große Belastungen wie Stürme oder Schnee einwirken, fallen in der Folge deutlich mehr Bäume um. In den kommenden Jahren will der Forstbetrieb wieder mehr auf Mischwälder setzen und deshalb verstärkt auch Baumarten wie die Schwarznuss einpflanzen. Das sei unbedingt notwendig, um die heimischen Wälder auch für künftige Generationen zu erhalten.
Die bayerischen Staatsforsten in Berchtesgaden betreuen ein 28.400 Hektar großes Gebiet, das sich über die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land erstreckt.