27.11.24
"Irgendwann ist Schluss mit lustig" - rechtliche Schritte gegen Fluglärm
Betriebszeiten des Flughafens zu oft überschritten
Freilassing / Salzburg - Der Fluglärm vom Salzburger Flughafen belastet seit Jahrzehnten über 10.000 Anwohner in Freilassing und Umgebung. Der Fluglärmschutzverband Rupertiwinkel hat jetzt zum ersten Mal juristische Schritte eingeleitet, um die Streitigkeiten zwischen Deutschland und Österreich beizulegen. Das berichtet der Freilassinger Anzeiger.
So seien im letzten Jahr 60 Mal die Betriebszeiten überschritten worden – also ist nach 22 Uhr noch ein Flugzeug über Freilassing geflogen. „Irgendwann ist Schluss mit lustig“ sagte deshalb Freilassings Bürgermeister Markus Hiebl, der Vorsitzender der Fluglärmkommission ist. Der Verband hofft jetzt auf Unterstützung vom Freistaat – jetzt befasst sich das Verkehrsministerium mit dem Anliegen. Sollten Gespräche scheitern, bliebe eine Klage als letzte Option. Außerdem will sich der Fluglärmschutzverband dafür einsetzen, dass mehr Starts über Österreich erfolgen – und nicht über bayerischem Gebiet.