12.01.16
Geld für Flüchtlingstransport?
Das hört sich zunächst mal kurios an: Die Bundespolizei soll für den Rücktransport von Flüchtlingen Geld verlangen – und zwar direkt von den Flüchtlingen. Das berichtet zumindest die österreichische Zeitung „der Standart“.
Das Geld wird als "Sicherheitsleistung zur Sicherung der Rückführungskosten" gesehen, so der Standart. Laut dem Bericht muss jeder abgewiesene Asylbewerber, der Geld hat, sofort bezahlen, bevor er mit einem Polizeibus nach Österreich zurückgeführt wird.
Auf Bayernwelle-Anfrage hat die Pressestelle der Bundespolizei in Rosenheim den Bericht zwar bestätigt, einiges aber auch relativiert. Demnach wird das Geld nur bei Flüchtlingen verlangt, die sich über den illegalen Grenzübertritt hinaus strafbar gemacht haben. Also zum Beispiel jemand, der an der Grenze bei seiner Nationalität gelogen hat.
Bei anderen Flüchtlingen, wird dieser Betrag nicht verlangt, so die Bundespolizei.