09.04.25
Gefälschter Schmuck und Falscher Fünfziger: Enttarnt und verurteilt

Piding/Laufen – Ein 44-jähriger Italiener wurde in Piding bei einem Goldeinkäufer erwischt, als er gefälschten Schmuck verkaufen wollte. Jetzt wurde er von einem Laufener Schöffengericht verurteilt, wie die PNP berichtet.
Der Mann hatte dem Händler zwei gefälschte Armbänder und drei Paar Ohrringe angeboten, die zunächst echt wirkten, aber bei Tests als Fälschungen enttarnt wurden. Der Geschäftsinhaber wurde misstrauisch und konnte die Polizei alarmieren, die den Italiener festnahm.
Während der Ermittlungen kamen weitere Unregelmäßigkeiten ans Licht: Bei einer Kontrolle im Mai 2024 in Rosenheim hatte der Mann 6300 Euro Bargeld in seinem Auto versteckt – teilweise unter der Mittelkonsole und im Dachhimmel. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten zudem mehrere Uhren, darunter gefälschte Modelle von Marken wie Rolex und Omega. Einer der 50-Euro-Scheine war ebenfalls eine Fälschung.
Der Italiener behauptete, das Geld sei für die Anmietung einer Wohnung und den Kauf eines Autos bestimmt gewesen. Zudem erklärte er, die Uhren auf Flohmärkten gekauft zu haben. Doch das Gericht stellte klar, dass das Bargeld vermutlich aus kriminellen Quellen stamme und dass der Mann bereits in der Vergangenheit wegen Fälschung von Dokumenten verurteilt worden war.
Der Angeklagte räumte ein, den gefälschten Schmuck verkauft zu haben, bestritt jedoch, von weiteren illegalen Aktivitäten gewusst zu haben. Das Gericht sah jedoch keine Entschuldigung für sein Verhalten und verurteilte ihn zu 16 Monaten Haft ohne Bewährung. Darüber hinaus wird der Wert des beschlagnahmten Schmucks und Geldes in Höhe von 7890 Euro als Wertersatz eingezogen.