02.01.21
Gedenken an einen schwarzen Tag
Bad Reichenhall – Der 2. Januar ist ein schwerer Tag für Bad Reichenhall und das Berchtesgadener Land. Vor genau fünfzehn Jahren ist die Eislaufhalle von Bad Reichenhall eingestürzt.
2. Januar 2006: Nach stundenlangen heftigen Schneefällen bricht um 15.54 Uhr das Dach der Eislaufhalle zusammen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Publikumslauf noch in vollem Gange. Fünfzehn Menschen kommen unter den Trümmern ums Leben. Wer überlebt, leidet noch heute an den körperlichen oder psychischen Spätfolgen. Was für die Hinterbliebenen besonders schmerzhaft ist: Im Prozess um Versäumnisse bei Bau und Wartung der Halle wird 2008 lediglich ein Konstrukteur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Alle weiteren Angeklagten werden am Landgericht Traunstein freigesprochen.
Im Gedenken an die Katastrophe und ihre Opfer gibt es am Samstag / 2. Januar eine Gedenkmesse. An die fünfzehn Verstorbenen erinnert außerdem eine Gedenkstätte an der Unglücksstelle. Fünfzehn farbige, beleuchtete Glasstelen erinnern an die fünfzehn Todesopfer. Ansonsten ist das Unglücks-Grundstück in Bad Reichenhall nach wie vor nicht bebaut.