07.01.21
Forschungen zum "klimastabilen" Wald
Teisendorf / München - Wie kann der Wald der Zukunft möglichst unempfindlich gegen den Klimawandel sein? Das will das Bayerische Forstministerium herausfinden: Es hat unter anderem das „Amt für Waldgenetik“ mit Sitz in Teisendorf mit einem Forschungsprojekt beauftragt.
Die vergangenen Sommer waren alle zu trocken. Solche Extremsommer blühen uns in Zukunft häufiger, sagen Wetterexperten und verweisen auf die Klimaerwärmung. Umso wichtiger ist es für Waldbauern, möglichst unempfindliche Baumarten zu haben. Das „Amt für Waldgenetik“ aus Teisendorf hat deswegen von Bayerns Forstministerin Michaela Kaniber einen Forschungsauftrag bekommen: Das Amt soll untersuchen, ob sich drei Eichen-Arten aus dem Mittelmeerraum auch bei uns in Süddeutschland eignen. Es geht um die Flaumeiche, die Ungarische und die Zerr-Eiche. Die Fachleute vom „Amt für Waldgenetik“ sollen herausfinden, wie diese Baumarten auf die Bedingungen bei uns im Voralpenraum reagieren.
Insgesamt hat das Forstministerium in München zehn verschiedene Forschungsprojekte zum Thema „Klimastabiler Wald“ gestartet. Dafür gibt der Freistaat insgesamt mehr als drei Millionen Euro aus.