21.02.25
Fake-Video zum Verkauf des Kehlsteinhauses: Spur führt nach Russland
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© Bergerlebnis Berchtesgaden
Recherchenetzwerk "correctiv" hat Ursprung verfolgt
Berchtesgaden - Seit Wochen kursiert in den Sozialen Medien ein Fake-Video zum Verkauf des Kehlsteinhauses: Der Freistaat hätte es für gut 14 Millionen Euro an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyji verkauft. Der Ursprung des Videos führt jetzt nach Moskau.
Wie das Recherchenetzwerk „correctiv“ jetzt herausgefunden hat, führt die Spur des Videos zu einer gefälschten Nachrichtenseite. Und deren Spur wiederum führt zu einer russischen Desinformationskampagne. Hinter diesen Fakewebsiten soll laut „correctiv“ ein ehemaliger US-Polizist stecken, der in Moskau lebt und Berichten zufolge vom russischen Militärgeheimdienst bezahlt wird. Ziel dieser Fakes ist es laut „correctiv“, die Bundestagswahl zu beeinflussen und den ukrainischen Präsidenten gezielt zu diskreditieren und in diesem Fall als „Nazi-Sympathisanten“ hinzustellen.
„Correctiv“ ist dabei vor allem für investigative Recherchen bekannt und wurde mehrfach dafür ausgezeichnet. Sie haben unter anderem das Geheimtreffen AfD-Politikern mit Rechtsextremisten vor gut einem Jahr aufgedeckt.
Hier geht´s zur ganzen Recherche von "correctiv".