03.05.22
Etwa 50.000 Euro Schaden durch Krater

später stürzte es in den Schacht
© Freiwillige Feuerwehr Neukirchen
Neukirchen -Mindestens 50.000 Euro: So hoch soll der Sachschaden sein, den der plötzlich aufgetretene Krater in Neukirchen in der Gemeinde Teisendorf angerichtet hat. Diese Schadensschätzung nannte jetzt die Regierung von Oberbayern.
Am späten Freitagnachmittag sackte plötzlich die Erde ab, es bildete sich ein Krater mit einem Durchmesser von etwa 10 Metern. Unter anderem stürzte ein Auto in das Loch. Noch ist völlig offen, wer für die Schäden aufkommt. Grundsätzlich haftet laut Bundesberggesetz in so einem Fall der jeweilige Abbaubetrieb. Wenn es jedoch Versäumnisse bei Sicherungsmaßnahmen gegeben hat, dann könne auch der Staat in der Haftung sein, sagte ein Bergrechtsexperte dem Bayerischen Rundfunk.
Die betroffenen Bewohner des Anwesens leben derzeit im Hotel und wissen nicht, wann sie in ihr Haus zurückkehren können. Das Gebiet rund um den Krater bleibt erst einmal weiter großräumig abgesperrt.
Die Ursache für den großen Krater sei in einem unterirdischen Bergwerksstollen begründet, sagte Teisendorfs Bürgermeister Thomas Gasser der Passauer Neuen Presse. Im Teisenberg wurde früher Erz abgebaut. Deswegen gibt es unterirdisch ein weitverzweigtes Stollennetz. Das Bergamt Süd und mehrere Geologen sind vor Ort und untersuchen den Krater bzw ermitteln die genaue Ursache.