05.08.24
EM-Grenzkontrollen: Bundespolizei zieht Bilanz

© Bundespolizei Freilassing
Freilassing - Zur Fußball-EM in Deutschland hat die Polizei an den Grenzen zu unseren Nachbarn stärker kontrolliert - auch an den heimischen Grenzübergängen zu Salzburg und Tirol. Jetzt hat die Freilassinger Bundespolizei Bilanz gezogen.
Der große Ansturm an „Fußball-Rowdys“ ist dabei ausgeblieben. Das hat die Bundespolizei bei einem Besuch von Vertretern der FDP-Fraktion aus dem Bundestag mitgeteilt. Dennoch wurden im Rahmen der verstärkten Kontrollen zusammen mit der bayerischen Grenzpolizei mehr als 130.000 Personen kontrolliert. Knapp 90 Haftbefehle wurden vollstreckt, und 48 Schleuser festgenommen. Stefan Kurth, der Leiter der Freilassinger Bundespolizei fasst angesichts der Zahlen zusammen: „Grenzkontrollen sind unerlässlich für die innere Sicherheit“ – vor allem um den derzeitigen Migrationsdruck nach Deutschland zu reduzieren.
Während es an der Grenze zu Österreich seit 2015 wieder Grenzkontrollen gibt, sind an anderen Grenzen zur EM wieder eingeführt worden. Die Bundesregierung diskutiert derzeit darüber, ob auch diese Kontrollen weiter fortgesetzt werden sollten.