09.09.21
Eine "Krisenwohnung" für Opfer häuslicher Gewalt
Berchtesgadener Land - Wenn Frauen im Berchtesgadener Land derzeit Opfer von häuslicher Gewalt werden, dann finden sie in nächster Nähe kein Frauenhaus vor, das ihnen Schutz bietet. Die Erzdiözese München und Freising hat jetzt aber zumindest eine sogenannte „Krisen-Wohnung“ finanziert.
Jede dritte Frau in Deutschland wird irgendwann in ihrem Leben Opfer von körperlicher oder psychischer Gewalt. Oft ist es häusliche Gewalt, die der Mann oder Lebenspartner verübt. Die nächsten Frauenhäuser auf bayerischer Seite sind aber in Burghausen oder im Landkreis Rosenheim. Deswegen hat das Erzbistum jetzt im Berchtesgadener Land eine „Krisenwohnung“ finanziert und eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine Drei-Zimmer-Wohnung, in der eine betroffene Frau für eine gewisse Zeit unterkommen kann.
Die Kirche hat 100.000 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt und die Wohnung damit für dreieinhalb Jahre finanziert. Ansprechpartner ist der „Sozialdienst Katholischer Frauen“: Er steht betroffenen Frauen auch mit einer Beratung in allen Lebenslagen zur Seite.
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