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15.05.23

Ein Almsaison im Zeichen der Angst

Almauftrieb Königssee
Bereit für den Almsommer: Mit dem Schiff
werden diese Tiere über den Königssee
und zur Saletalm gebracht
© BAYERNWELLE

Landkreise Berchtesgadener Land / Traunstein -  Die Almsaison im Chiemgau und im Berchtesgadener Land beginnt wieder. Viele Bauern bringen ihre Kühe, Kälber und Schafe jetzt wieder auf die Almen. Allerdings sind die Sorgen groß, seit immer wieder Wölfe und zuletzt sogar ein Braunbär aufgetreten sind.

Allein im Berchtesgadener Land gibt es mehr als 50 Almen, erzählt Hans Gruber. Er ist hier der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes. Diese Almen sollen im Sommer bewirtschaftet werden. Das Vieh hält die Almweiden kurz und sorgt dafür, dass sie nicht zuwachsen. Allerdings: „Heuer haben die Bauern sehr gemischte Gefühle beim Auftreiben“, sagt Gruber. „Der Wolf war vorher eigentlich schon immer ein Problem. Jetzt der Bär – der macht noch einmal mehr Angst als vorher.“   Die Sorge der Bauern: Auf den Almweiden sind ihre Tiere quasi auf dem Serviertablett. Ein Einzäunen der Weiden sei nicht möglich, sagen sie. Somit könne der Wolf jederzeit nachts kommen und sich ein Schaf holen.  Wenn solche Vorfälle zunehmen, dann sieht der Bauernverband die Zukunft der Weidewirtschaft in Gefahr: Dann würden sich viele Bauern die Arbeit und den Stress nicht mehr antun. Das sei dann aber früher oder später das Ende des Tourismus auf den Almen.

Bei einem Termin am Königssee haben Vertreter der Landwirtschaft am Wochenende mit Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gesprochen. Sie hat vollstes Verständnis für die Anliegen der Bauern: „Wir gehen aktuell davon aus, dass Deutschland 2.000 Wölfe hat. Das sind weit mehr Wölfe als ganz Skandinavien“, sagte Kaniber zur BAYERNWELLE. Aus Sicht von Kaniber kann der Wolf EU-weit nicht länger als seltene und schützenswerte Art eingestuft werden. Die Bestände müssten begrenzt werden können.

Seit Anfang Mai gilt in Bayern eine neue Wolfsverordnung. Sie ermöglicht einen leichteren Abschuss von Wölfen, die Vieh gerissen oder bedroht haben.

Mögliche Schutzmaßnahmen gegen einen Braunbären gibt es derzeit noch nicht. Im Chiemgau und Berchtesgadener Land ist der Bär zwar offenbar nur unauffällig durchgezogen. Aber in Oberaudorf (Lkr Rosenheim) soll ein Bär zwei Schafe gerissen haben. Auch für den Bären wird es also Lösungen brauchen, wenn Bären ähnlich gehäuft in der Region auftreten wie Wölfe.



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