21.03.19
Die "Gelbe Karte" für Falschparker

Freilassing - „Für ein faires Miteinander“ setzt sich jetzt einmal mehr die Freilassinger Polizei und Feuerwehr ein. Sie starten die Präventionskampagne „Gelbe Karte“, die am Abend im Sicherheitsbeirat offiziell vorgestellt wurde.
Groß wie ein halbes Blatt Papier im Flyer-Format und strahlend gelb mit den Worten „Richtig parken – Leben retten“: so sieht die „Gelbe Karte“ aus, die in Zukunft alle Autofahrer in Freilassing auf das Falschparken aufmerksam machen soll. Unter Falschparken verstehen die Freilassinger Feuerwehr und Polizei in diesem Fall, dass die Autofahrer beim Parken keine Mindestfahrbahnbreite von drei Metern freilassen. Genau die brauchen aber die Feuerwehrautos, damit sie zum Einsatzort gelangen können. "Im Notfall zählt jede Minute für die Retter", so Freilassings Polizeihauptkommissar Gerhard Huber.
Die „Gelbe Karte“ soll präventiv bei den Bürgern wirken und zu mehr Achtsamkeit anregen. „Wir wollen nicht sofort mit der Strafzettel-Keule schwingen, sondern etwas tun, bevor das Kind in den Brunnen gefallen“, hieß es am Abend deshalb auch im Freilassinger Sicherheitsbeirat. Folgen hat die „Gelbe Karte“ deshalb zunächst keine. Sie wird anstelle von Strafzetteln verteilt und konventionell an die Windschutzscheibe geheftet.
Sollten Verkehrsteilnehmer an neuralgischen Stellen allerdings trotz „Gelber Karte“ immer wieder falsch parken, drohen irgendwann doch Konsequenzen, so Freilassings Polizeihauptkommissar Gerhard Huber im Bayernwelle-Interview. Im schlimmsten Falle könne es beim Falschparken sogar zu einer Anzeige und mindestens 60 Euro Bußgeld kommen.
Die Verteilung der „Gelben Karte“ beginnt allerdings noch nicht sofort. „Erst wenn der Winter endgültig vorbei ist, fangen wir damit an“, schließt Gerhard Huber das Gespräch mit der BAYERNWELLE.