09.04.21
Das Radfahren soll besser werden
Freilassing - Die Radfahrer fühlen sich in vielen Städten auch bei uns in der Region noch immer nicht ausreichend berücksichtigt. Deswegen hat die „Radl-Initiative“ in Freilassing für heute Nachmittag eine Protestdemo angekündigt.
Die Radl-Initiative ist mit dem Ist-Zustand nicht zufrieden: Zu wenige Radwege und zu wenig Sicherheit für die Radler – das ist ihr Vorwurf. Deswegen ruft die Initiative möglichst viele Radfahrer heute Nachmittag zur Demo auf. Die Forderung: Eine bessere Fahrrad-Infrastruktur. Aktuell diskutiert die Freilassinger Stadtpolitik seit Wochen über eigene Radfahrstreifen entlang der Reichenhaller Straße. Bisher gibt es dazu aber keine Einigung im Stadtrat.
Lenz Heuwieser von der Radl-Initiative Freilassing erzählt im BAYERNWELLE-Interview, dass dieser sogenannte Fahrradschutzstreifen aber dringend notwendig wäre, für mehr Sicherheit und Gleichberechtigung der Fahrradfahrer und - Fahrerinnen. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass die Bevölkerung eine fahrradfreundliche Infrastruktur braucht. Und jeder, der mitmachen will, ist herzlich eingeladen.“, so etwa Heuwieser weiter.
Für alle Teilnehmer der Demo gelten die üblichen Hygieneregeln. Maske und Abstand. Außerdem soll jeder Teilnehmer sein Fahrrad mitnehmen. So könne von Haus aus schon besser der Abstand eingehalten werden. „Am besten wäre es“, so Heuwieser, „wenn jeder auch mit Helm und Warnweste kommt.“
Die Fahrraddemo findet heute um 17.17 Uhr am Freidhofparkplatz in Freilassing, Salzburghofen statt.
Wie groß der Frust der Radfahrer ist, hat sich vor ein paar Wochen beim „Fahrradklimatest“ gezeigt – einer Befragung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs. Da haben die Städte bei uns in der Region durchschnittliche bis schlechte Noten in Sachen „Fahrradfreundlichkeit“ bekommen: Freilassing die Note 3,9, Traunstein sogar nur eine 4,5
