13.01.22
Bundeswehr ermittelt inzwischen gegen zwei Soldaten

Bad Reichenhall - Die Bundeswehr ermittelt laut eigenen Angaben gegen inzwischen zwei Soldaten der Bad Reichenhaller Gebirgsjäger, weil sie sich trotz Impfpflicht für ihre Berufsgruppe nicht gegen Corona impfen lassen wollen.
Neben einem bereits bekannten Oberfeldwebel aus der Gemeinde Unterwössen soll es laut Medienberichten jetzt auch noch um einen weiteren Soldaten gehen. Er soll im Netzwerk Telegram eine Sprachnachricht veröffentlicht haben, die radikal und judenfeindlich sein soll. Außerdem rufe er auch Kollegen zum Ungehorsam auf, so die Begründung. Die Bundeswehr prüft jetzt disziplinarische Maßnahmen, weil sich beide Soldaten dem offiziellen Befehl zur Impfung verweigert hätten. Auch die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen beide Soldaten wegen ihrer öffentlichen Äußerungen. Die Ermittler sprechen von "extremistischen Tendenzen".
Laut Bundeswehr sind von den derzeit etwa 800 Soldaten des betroffenen Gebirgsjägerbataillons nur drei nicht bereit, sich impfen zu lassen.