20.04.21
BGLT gespalten - jetzt melden sich die Hoteliers
Bad Reichenhall - Florian Grießenböck spricht im Namen der großen Hoteliers der Stadt Bad Reichenhall und bezieht eine klare Stellung. Die Mitteilung im Wortlaut:
Leider kam es zur Aufspaltung der BGLT. Darauf vernetzten sich zu Beginn dieses Jahres rund ein Dutzend Bad Reichenhaller Vermieter um sich aus zu tauschen und die Marke Bad Reichenhall innovativ voran zu treiben. Darunter auch die fünf großen Stadthotels mit je mehr als 100 Betten. Diese von touristischen Profis geführten Hotels sind das Amber Bavaria, das Avalon, das Axelmannstein, das Bayernvital und die Sonnenbichl Hotels. Allein diese fünf großen Häuser haben knapp 200 Arbeitsplätze geschaffen und beherbergten 2019 knapp die Hälfte der zirka 450.000 touristischen Übernachtungen. Unter Einbezug der weiteren teilnehmenden Vermieter sind es sogar zwei Drittel der touristischen Übernachtungen.
Durch diese Vernetzung und den regelmäßigen Austausch gedeiht gerade ein „zartes Pflänzchen“ für die Weiterentwicklung des Tourismus in unserer Stadt. Ebenso konnte kurzfristig ein Meinungsbild unter den fachlich hervorragend ausgebildeten Vermietern eingeholt werden: Erstaunlicherweise fragte keiner der oppositionellen Stadträte, welche zudem alle aus nicht touristischem Bereichen kommen, bei einem der vernetzten Hoteliers als Hauptbetroffene zu den Themen Touristinfo oder Causa Dr. Schlögl, etc. nach.
Stattdessen muss man eher von Wortbruch sprechen, da sich alle politischen Fraktionen bei der Fragerunde der Bürgermeisterkandidaten im Januar 2019 klar für die Unterstützung des Tourismus aussprachen. Gerade wird dieses Pflänzchen von Nichttouristikern, mit dem „Vorschlaghammer“ nachhaltig geschädigt. Wir fragen uns ernsthaft, welche Beweggründe oder persönlichen Resentments stehen dahinter?
Ebenso kam bei unserem Austausch eindeutig heraus, dass wir mit der Arbeit von Frau Dr. Schlögl sehr zufrieden sind. Wir Vermieter und Gastronomen, als mit Hauptbetroffene der Pandemie, finden es unangemessen, wie Nichtfachleute in der Öffentlichkeit mit Frau Dr. Schlögl umgehen. Man muss gerade in der jetzigen Zeit die konstruktive Arbeit von Frau Dr. Schlögl unterstützen um auch in Zukunft mit Ihr touristisch vorankommen. Ihre Arbeitskraft soll für Ihre Haupttätigkeit, eben der Vermarktung Bad Reichenhalls zur Verfügung stehen und nicht für Nebenschauplätze. Auch eine Wiedereingliederung des Tourismusmarketings in die Kur GmbH macht aus unserer Sicht keinen Sinn, da diese nur für die Kurvermarktung zuständig ist und die touristische Vermarktung unserer wunderschönen Stadt wieder hinter anstehen müsste. Wir stehen für ein gemeinsames und innovatives Arbeiten um dieses „zarte Pflänzchen“ weiter wachsen zu lassen. Und hoffen sehr, dass auch im Stadtrat wieder eine konstruktive Zusammenarbeit stattfindet!
In diesem Sinn wünschen wir uns ein „Miteinander“ und kein „Gegeneinander“.