12.10.24
„Bayerischen Sportpreis 2024“ für Hofmeister und Loch
Region – Snowboarderin Ramona Hofmeister und Rodel-Bundestrainer Norbert Loch hatten Samstagabend Grund zu feiern. Sie werden im Auditorium der BMW-Welt in München mit dem Bayerischen Sportpreis 2024 ausgezeichnet.
Seit 2002 zeichnet der Bayerische Ministerpräsident alljährlich bedeutende bayerische Sportlerinnen und Sportler mit dem Bayerischen Sportpreis für herausragende Verdienste und beispielhafte Initiativen im Bereich des Sports in verschiedenen Kategorien aus. In diesem Jahr wird der Preis in sieben Kategorien einschließlich des Persönlichen Preises des Bayerischen Ministerpräsidenten vergeben. Den Persönlichen Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten gibt Dr. Markus Söder gesondert bekannt.
Die Preisträger wurden von einer Jury vorgeschlagen, deren Vorsitzender Sportminister Herrmann ist. Hofmeister und Loch wurden jeweils für die Kategorien „Herausragende Bayerische Sportkarriere“ sowie „Sportliches Lebenswerk“ ausgezeichnet.
Herausragende Bayerische Sportkarriere
Die 28-jährige Polizistin Ramona Hofmeister hat am 9. März 2024 in Winterberg einen historischen Erfolg eingefahren und als erste Deutsche in einer Saison alle drei Kristallkugeln der FIS gewonnen. Nach dem Gesamtsieg und dem Gewinn der Kristallkugel im Parallel-Riesenslalom hat sich Hofmeister mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugel im Parallelslalom einen Traum erfüllt und Geschichte geschrieben. Von 13 Saisonrennen hatte sie fünf gewonnen und stand bei drei weiteren auf dem Podest. Die Trophäensammlung der Ausnahmeathletin wird immer größer: Viermal hat sie den Gesamtweltcup schon gewonnen, dazu Olympia-Bronze 2018 und zwei WM-Medaillen. Im Parallel-Slalom schloss Hofmeister 2024 erstmals eine Saison als Beste ab.
Sportliches Lebenswerk
Im deutschen Rodelsport endete nach der Saison 2024 eine Ära: Bundestrainer Norbert Loch hörte nach 16 Jahren auf. Mit 21 Jahren hatte er seine Karriere als aktiver Rodler beendet und widmete sich danach dem Trainer-Job. Er ist der erfolgreichste Rodeltrainer der Welt. 122 Medaillen haben seine Schützlinge bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften errungen – 24 davon allein sein Sohn Felix, 23 Natalie Geisenberger und 26 das noch immer aktive Rodel-Duo Tobias Wendl/Tobias Arlt. Vor seiner Zeit als Bundestrainer betreute er als bayerischer Landestrainer 17 Jahre lang die Rodlerinnen und Rodler des Freistaats.
