26.08.24

Ambrosiapflanze macht Allergikern zu schaffen

BGL - Sie macht Allergikern in der Region zunehmend das Leben schwer: Die nordamerikanische Ambrosia macht sich in Gärten und Straßenrändern breit und verlängert zwischen Chiemsee und Königssee die Pollensaison bei den Spätblühern.

Im 19. Jahrhundert nach Deutschland eingeschleppt und seit den 90er Jahren verstärkt in Bayern – so lange haben Allergiker und Allergikerinnen hierzulande schon mit der Ambrosia zu tun. Ihre Bekämpfung in unseren Gärten ist dagegen vergleichsweise leicht, so das Landratsamt Berchtesgadener Land. Kommt Ambrosia dort vor, kann man sie effektiv bekämpfen, in dem man die gesamte Pflanze mit Wurzel möglichst ausreißt. Das am besten noch vor ihrer Samenreife und mit Handschuhen. Danach sollte sie aber nicht auf den Kompost, sondern in Plastik verpackt in den Hausmüll. Sie wächst dabei besonders gerne auf Böden mit offenen Bereichen.

Ambrosiapflanzen blühen ab August teils bis spät in den Oktober. Sie werden durch den Wind bestäubt, weswegen sie große Mengen an Pollen produzieren. Pro Pflanze sind es bis zu einer Milliarde. Die Pollen haben dabei ein hohes allergisches Potential und können bereits in kleinen Mengen Allergien auslösen. Symptome sind unter anderem Heuschnupfen, Bindehautentzündungen oder bei Berührung gerötete, geschwollene und juckende Hautstellen. Außerdem können Ambrosiapollen auch Asthma auslösen.