19.06.24
10 Jahre nach Rettung aus Riesending-Höhle

© Archivbild BRK BGL
Was hat sich seither bei Höhlen-Einsätzen getan?
Bischofswiesen - Es war der größte Höhlen-Einsatz in der deutschen Geschichte – in der größten Höhle Deutschlands: Heute vor 10 Jahren wurde der Höhlenforscher Johann Westhauser aus der Riesending-Schachthöhle am Untersberg gerettet. Der Forscher hatte sich schwer am Kopf verletzt – was folgte war ein 11 Tage dauernder Einsatz mit rund 700 Einsatzkräften.
Doch was hat sich seither getan? Darüber informieren heute die Bergwacht Bayern und der Verband der Deutschen Höhlen- und Karstforscher. Demnach hat sich seit dem Rettungseinsatz vor 10 Jahren vor allem die Zusammenarbeit auf nationaler, aber auch auf internationaler Ebene verbessert. Außerdem ist ein neues Funksystem eingeführt worden: Dadurch können jederzeit Nachrichten übermittelt werden – auch wenn die Höhlenforscher hunderte Meter tief im Fels sind. Und dann gibt es jetzt auch einen Solidaritätsfonds vom Verband der Deutschen Höhlen- und Karstforscher. Der soll Betroffene und Angehörige in extremen Situationen unterstützen.
Seit dem Vorfall ist die Riesending-Schachthöhle am Untersberg verschlossen - Forscher brauchen eine spezielle Genehmigung der Gemeinde Bischofswiesen, um sie betreten zu dürfen.
Hier finden Sie weitere Infos zur Riesending-Schachthöhle - der größten Höhle Deutschlands.