Ausbildung? Ja, bitte!
Nach einem erfolgreichen Abitur sehen viele Absolventen einen Weg und zwar das Studium. Allerdings ist das nicht die einzige Option. Eine Ausbildung kann dir Türen öffnen und dir helfen den richtigen Weg zu finden.
Warum ist eine Ausbildung ein guter Weg?
Der Chiemgau hat nicht nur viel zu bieten, wenn es um Freizeitmöglichkeiten geht. Er hat auch unglaublich viel Potential, wenn es um die Karrieremöglichkeiten geht, denn in unserer Region gibt es ziemlich viele Unternehmen, hinter deren Kulissen es ziemlich spannend ist. Vom kleinen Familienbetrieb bis hin zum großen Industrieunternehmen, da ist alles dabei, mit Sicherheit auch für jeden etwas. Und viel Auswahl gibt es nicht nur, wegen der vielseitigen Unternehmen, sondern auch, weil viele Unternehmen Nachwuchsprobleme haben. Viele Ausbildungsstellen bleiben unbesetzt, seit Jahren. Grund dafür ist vor allem die demographische Entwicklung, dass die geburtenstarken 60er-Jahrgänge mittlerweile in Richtung Rente gehen, gleichzeitig nicht so viele Schüler und Schülerinnen aus der Schule raus kommen und für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Außerdem gehen auch immer mehr auf die Uni oder die Hochschule und beginnen ein Studium.
Ausbildung ist wichtiger Baustein für die Zukunft
Warum aber eine Ausbildung gleich nach der Schule, die besser Option ist, das hat uns Dr. Birgit Seeholzer von der Chiemgau GmbH im BAYERNWELLE-Interview erzählt. Sie ist der Meinung, dass eine Ausbildung ein ganz wertvoller Start in die Zukunft junger Menschen sei. „Die Zukunftschancen sind oft mit einer Ausbildung viel besser, das wird nur leider oft nicht so vermittelt. Jeder junge Mensch muss zwar seine Zukunft selbst entwickeln, aber diese Praxiserfahrung aus der Ausbildung ist ein ganz wichtiger beruflicher Baustein. “, so Seeholzer. Auch, wenn wir einen Blick auf das lebenslange Einkommen werfen, sind Akademiker hier nicht immer weiter vorne, als Menschen, die mit der klassischen Ausbildung nach dem Schulabschluss ins Berufsleben gestartet sind.
Weiterbildung immer möglich
Das Tolle ist ja unser durchlässiges System, das es jedem oder jeder ermöglicht, sich auch nach der Ausbildung noch weiterzuentwickeln und weiterzubilden. Sei es der Techniker, die Meister oder auch die Fachwirte, in jeder Branche kann es die Karriereleiter noch oben geben. Arbeitgeber stellen außerdem gerne Leute ein, die praktische Erfahrung haben. Fachkräfte mit einer guten praktischen Ausbildung sind sehr begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Und dieser Arbeits- und Ausbildungsmarkt ist sehr vielseitig in der Region. Angefangen von den Fahnenstickern über die Zimmerer, Maurerinnen bis hin zu sozialen Berufe, die auch von jungen Männern immer beliebter werden.
Praktikumsbörse verschafft Überblick
Birgit Seeholzer ist es hier wichtig, dass „wir quer über alle Bedenken der früheren Jahre drüber hinweg sagen: Junge Leute schaut euch das an, macht ein Praktikum und schaut euch die Berufswelt von innen an. So könnt ihr erkennen, ob es für euch passt.“ Die Chiemgau GmbH Wirtschaftsförderung hat dafür auch eine eigene Praktikumsbörse, bei der alle Plätze eingestellt sind und sich junge Leute direkt was Passendes aussuchen können. HIER geht es zu dieser Praktikumsbörse.
Handwerk und Gastronomie besonders betroffen
Eine Branche, die besonders mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hat, ist die Hotellerie und Gastronomie, welche vor allem auch gute Fachkräfte sucht. Auch das Handwerk hat große Probleme. Angefangen beim Bäcker bis hin zum Malermeister. Birgit Seeholzer sagt weiter im BAYERNWELLE-Interview: "Auch da müssen wir erkennen, dass jeder der einen Tag in einem produzierenden Betrieb verbringt, der weiß was er geleistet hat und das ist was ganz Erfüllendes. Und es ist übrigens so, dass die Zukunftschancen auch bei einem Wechsel der Arbeitsstätte für diese Fachkräfte, die nicht studiert haben, enorm hoch ist. Ganz besonders werden Fachkräfte in der Metallverarbeitung gesucht oder in Lebensmittelbranche und wir alle wollen doch ein gutes Brot haben, oder?“
Auch Kreishandwerksmeister Gerhard Kotter steht hinter der Meinung von Birgit Seeholzer. Denn Handwerk hat goldenen Boden und Handwerk ist unverzichtbar. „Wir sehen die Energiewende, aber ohne uns Hadnwerker wird das nie stattfinden. Wir brauchen die Macher dazu!“ Er sagt weiter, dass es unglaublich viel Wert sei, am Abend nach Hause zu gehen und zu sehen, was man geleistet hat.
Also lieber Schüler und Schülerinnen schaut auf der Praktikumsbörse vorbei, sucht euch was Spannendes raus. Es gibt noch viele freie Ausbildungsstellen in der Region, die besetzt werden wollen und auch besetzt werden müssen, damit unsere Region so wirtschaftsstark bleibt, wie sie ist.
Gute Gründe für eine Ausbildung:
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Du verdienst sofort Geld (meistens)
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finanziell unabhängig
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Der Schulabschluss ist egal
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Es gibt viele freie Stellen
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Gute Zukunftsaussichten
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Du wirst zum Allrounder
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Geregelter Arbeitsalltag
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Meistens gute Work-Life-Balance
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Du sorgst schon früh fürs Alter vor
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Praxiserfahrung von Anfang an
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Du lernst fürs Leben
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Du kannst dich weiterbilden
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Informiere dich auch gerne hier:
Chiemgau GmbH Wirtschaftsförderung
Postanschrift: Papst-Benedikt-XVI.-Platz, Hausanschrift: Stadtplatz 32
83278 Traunstein
M: wifoe@traunstein.bayern
T: +49 (861) 58-7100
BAYERNWELLE-Azubiwochen-Podcast
Warum fehlen überall die Fachkräfte? Und warum ist eine Ausbildung in der Region eine große Chance? Das ganze Gespräch mit Dr. Birgit Seeholzer gibt es als Podcast überall da wo es Podcasts gibt:
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